Freitag, 14. August 2009Alles bleibt einfach gut - so oder soIch habe in letzter Zeit viele Anfragen bekommen, was denn nun aus uns wird bzw. was sich wie verändert. Konkreter Hintergrund ist, dass unser Rechenzentrum, die selbst Webhosting und Rootserver anbieten, ab sofort keine Colocation mehr verkauft. Da wir aber ausschließlich eigene Hardware betreiben, haben wir quasi erst einmal kein Rechenzentrum mehr für Zuwächse. Das ist aber halb so wild. Unser Equipment bleibt erstmal vor Ort und läuft so weiter wie bisher. Da gibt es weder vom Rechenzentrum auflagen noch von uns irgendwelche Pläne. Für bestehende Kunden ändert sich daher erst einmal rein gar nichts. Seit dem letzten Ausfall dort habe ich mich aber bereits nach einem weiteren Rechenzentrum umgeschaut, nur um einige System geographisch unabhängig redundant auszulegen. Diese Suche kommt mir jetzt natürlich zu Gute auch kann ich bereits eingeholte Angebote einfach mal aufstocken und etwas großzügiger Planen. Ein paar heiße Kandidaten gibt es natürlich auch schon. Für den Moment werden wir also "zweigleisig" fahren und unsere bisherige Technik genau so weiter betreiben, wie sie jetzt auch ist. Unverhofft Arbeit...Mit solchen News startet man nicht gerne in den Tag:
Mit einem gefühlten "schon wieder" - wobei Linux da eigentlich im großen und ganzen recht Wartungsfreundlich ist. Den morgen durfte ich also damit verbringen eine kleine Test-Applikation zu entwickeln, auf die Server zu verteilen und Kernel-Updates einzuspielen. Zwischenzeitlich etwas ätzend, aber zum einen empfinde ich sowas als Chefsache und das Gefühl, nachdem man die letzte Maschine abgefertigt hat, ist einfach gut Also zurück zur eigentlichen ToDo. Too many lines of code - we suck?Gestern Abend habe ich mir hier in Stuttgart u.a. einen Vortrag von jemandem aus der suckless.org-Community angehört der darüber referierte, wie ein Webbrowser wirklich sein sollte, wenn er endlich der UNIX-Philosophie folgt. In seinem Vortrag ging er immer wieder auf "SLoC" ein und stellte es u.a. wohl auch immer als Qualitätsmerkmal einer Software dar. So ganz beipflichten wollte ich ihm da gestern schon nicht, aber natürlich hat er recht, wenn er behauptet je weniger Programmcode eine Software hat, desto weniger Fehler können darin enthalten sein. Aus purer Neugier habe ich heute morgen mal die "SLoC" der von uns fürs Webhosting entwickelten Software und derer Libraries (aber auch nur die, die ebenfalls von uns stammen) gemessen und ich komme auf 75 "KLoC" :eek: Vielleicht doch etwas viel - wobei anzumerken ist, dass es sich hierbei um eine "physische" Messung handelt, ich also die realen Zeilen inklusive Kommentare gezählt habe und das Verhältnis von Code zu Kommentar bei uns dank strenger interner Richtlinien mindestens 50:50 liegt (eher mehr Kommentare). Mit in der Zählung ist auch unser neues Domain-System, was allein schon mit 4 "KLoC" zu buche schlägt. Donnerstag, 13. August 2009"Sehr untypisch"Eine Kundin spielte mit dem Gedanken eine ihrer bei uns gehosteten Domains zu einem anderen Anbieter umzuziehen. Dieser Tage freue ich mich fast schon über solche Testfälle und auf jeden Fall ist das niemals ein Problem, wenn ein Kunde uns verlassen will - solange die nötigen Formalia erledigt sind. Zu denen gehört mindestens auch die Kündigung der Domain bzw. die Authentifizierung des neuen Providers über dessen (KK-/) Domainumzugs-Formular. Im Anschluss an dieses unterschreiebene Blatt Papier geben wir die Domain umgehend zum Transfer frei und bereiten alles für einen Reibungslosen Umzug vor (z.B. setzen wir auch die TTL auf dem DNS-Server herunter). In diesem Fall wollte das aber nicht so ganz funktionieren, denn der neue Provider schrieb ihr (wohl über ICQ-Support):
:eek: Vielleicht bin ich ja von vorgestern, aber so ganz untypisch finde ich das Wahren der Rechte unserer Kunden nicht. Um nicht ganz allein da zu stehen, suchte ich mir noch bei ein paar Marktbegleitern deren Formulare raus und schickte sie an die Kundin, damit sie ein paar Beispiele hat, wie sowas denn aussieht und die auch gleich mal zur Kenntnisname an den neuen Provider weiterleiten kann. Er drehte dann kurzerhand den Spieß um und wollte unser KK-Formular von der Kundein ausgefüllt haben:
Hab ich es doch gewusst! Ich bin von vorgestern! Macht aber nur halb Sinn, da er ja dann trotzdem ein Umzugs-Formular für seine Kunden bräuchte, zumal wir bei .de-Transfers auch das DeNIC-Mitglied der Gegenseite wissen müssen. Die Kundin hat sich irgendwann zwischen der Konversation entschieden die Domain nun doch erst einmal nicht umzuziehen, da die Domain ohnehin bis auf weiteres auf den Anbieter zeigt und sie wohl noch andere Gründe für diese Entscheidung (es nicht zu tun) hatte. Soweit ich weiß, habe ich nichts dazu bei getragen und das ist mir auch recht wichtig zu wissen. Ich weiß natürlich nicht, wie viele Domains unser Marktbegleiter schon umgezogen hat, auf jeden Fall weiß ich, dass es auch bei uns mitunter ein Lernprozess war. Ich persönlich vergesse immernoch regelmäßig nach AuthCodes zu fragen und wundere mich, warum der Transfer nicht will Ich habe der Kundin noch Angeboten, dass wir nicht den Weg über sie gehen, sondern mal direkt miteinander reden und alle Formalia klären - nicht nur für sie sondern ggf. auch mal allgemein. Wir sind ja nicht gegen einen Erfahrungs- und Know-How-Austausch
Geschrieben von Bernd Holzmüller
in Carrier & Service Provider
um
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Mittwoch, 12. August 2009Kleiner EinblickZwar finden momentan die meisten Arbeiten für unsere neue Domain-Verwaltungs-Software im Backend statt, ein komplett neues Frontend wird es aber auch geben und wenn wir gerade mal im Backend auf z.B. einen Transfer (oder ein Event von diesem) warten, wird auch am Frontend kräftig gearbeitet. Aus der Sicht des Kunden gibt es dazu dann ein komplett neues Konfigurations-Widget, das neben einer neuen Domain-Übersicht (samt DNS-Editor) natürlich auch einen Überblick über die aktuellen Transfers gibt. Bei letzterem ist für ganz neugierige auch ein Protokoll hinzu gekommen, was jederzeit Informationen über den aktuellen Status bzw. den Verlauf des Transfers gibt. (Bei der gezeigten .de-Domain sicherlich etwas langweilig)Dienstag, 11. August 2009Als keiner mehr ans Telefon gingWie ich gestern Abend unterwegs war, meldete sich unser Monitoring per SMS bei mir und meldete, dass ein Server hier im Büro in Stuttgart ausgefallen sei. Nun gut, dachte ich mir, der ist im Feierabend egal und machte nichts. Später. gegen 1 Uhr habe ich dann doch nochmal nach dem rechten gesehen: Hier muss es irgendwas in Richtung Stromausfall gegeben haben. Mit dem Resultat, dass ein NAS und Teile unserer ISDN-Telefonanlage defekt waren Das NAS habe ich gestern Abend noch repariert - oder vielmehr "umdisponiert". Für die Telefonanlage mussten wir aber heute morgen erstmal Ersatzteile besorgen, sodass hier heute niemand ans Telefon ging. Nur noch Transfers kostenlosNachdem ich gestern schwer nach Testfällen für Domain-Registrierungen und -Transfers gesucht habe, stand unsere Mailbox nicht mehr still. Die Nachfrage war irgendwie erfreulich groß, sodass ich das vorgesehen Kontingent kurzerhand auf die Summe der Anfragen erweitert habe - sollte ja niemand leer ausgehen. Leer ausgegangen bin dabei eigentlich nur ich: Kein einziger Kandidat wollte eine Domain transferieren. Daher beende ich die Aktion nicht, sondern wandle sie nun um: Nur für bestehende Webhosting-Kunden bei uns:Wer noch eine .de-/.com-/.net-/.org-Domain bei einem Marktbegleiter hat, diese aber über kurz oder lang zu uns umziehen will, bekommt solange der Vorrat reicht die Domain im ersten Jahr kostenlos von uns. Die "Aktion" gilt bis spätestens Freitag, einfach eine E-Mail an unseren Support schreiben. Dann hoffe ich mal auf viele Testfälle für mich Montag, 10. August 2009Domains kostenlosIch teste heute ein neues System zur Domain-Registrierung und brauche dringend ein paar Testfälle! Das Angebot richtet sich nur an bestehende Webhosting-Kunden: Wer Bedarf an einer im ersten Jahr kostenlosen .de-Domain hat, soll mal schnell eine E-Mail an unseren Support schreiben. Begrenztes Kontingent, muss eine Neuregistrierung oder ein Transfer von einem anderen Provider zu uns sein, Domain wird auf Wunsch auch sofort zur Kündigung vorgemerkt. Wichtig wäre mir nur, dass der Bedarf "echt" ist, ich also kein Geld für eine Domain hinlege, die nachher nicht irgendwie benutzt wird - das kann natürlich auch zum spielen oder experimentieren sein. Update (11.08.2009 11:40): Nur noch Transfers! Donnerstag, 30. Juli 2009Kleine NotizIch bin gerade auf dem Sprung und muss noch ein paar Notizen mitnehmen. Daher ist das hier mal kurz nur für mich. ToDo für heute:
Wahnsinnig schnellHier konnten wir einen Neukunden wohl wahnsinnig schnell von unseren Dienstleistungen überzeugen:
Wow! Diese Mail hat richtig Eindruck bei mir hinterlassen und ich freue mich noch heute regelmäßig wenn ich sie auf meiner "To-Blog"-Liste sehe - schade, dass sie da nun runter ist. Ich hoffe natürlich, dass wir auch auf Dauer den Wünschen des Kunden gerecht werden können
Geschrieben von Bernd Holzmüller
in Interessenten & Kunden
um
13:46
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Blöde IdeeDie Idee nur ein Smily pro Mail zu verwenden war eine richtig blöde! Ich leide und will mindestens zwei haben dürfen Kaufmännisch nicht ganz korrektEs wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, ich würde uns nicht regelmäßig bei Google eintippen und schauen was dabei so raus kommt. Vor einiger Zeit fand ich dabei den Blogeintrag eines Ex-Kunden, der sich über die Abwicklung der Kündigung beschwerte. Ich muss gestehen: Ich stimme ihm vollkommen zu! Die Art und Weise wie ich mich dort verhalten habe (und die zitierte Mail ist meiner Hand entsprungen) war formal gesehen inkorrekt. Allerdings ist unser dort geschildertes Verhalten eine Domain, die zum Providerwechsel vorgemerkt wurde, nicht zu löschen ein Produkt der über die Jahre gewachsenen Erfahrung. Man muss auch bedenken, dass eine Domain kein normales Gut ist, sondern ähnlich zum Namensrecht zu sehen ist, und wir gehen davon aus, dass unser (dann bald Ex-)Kunde ein betechtigtes Interesse hat diese Domain nicht zu verlieren. Ich sehe uns daher auch gar nicht befugt eine Domain einfach so abzustoßen nur weil kein KK-Antrag bei uns eingegangen ist. Ich habe aufgrund der berechtigten Kritik unseren Kündigungs-Ablauf nun dementsprechend um eine Stufe erweitert: In Zukunft fragen wir vor einer Bestätigung nach, wie der Kunde es denn gerne hätte. Schade finde ich nur, dass niemand es für wichtig erachtet hat mal direkt mit uns/mir darüber zu reden Der oben genannte Fall ist btw. schon seit längerem sauber abgeschlossen. Eine Geschichte, wie es auch bei rechtzeitigem KK-Antrag laufen kann, gibt es hier - die Odyssee werde ich nie vergessen. Dienstag, 28. Juli 2009Buchhaltung aus der LegebatterieIch habe es eben schon mal angedroht und mein Helferlein hatte es dem Kunden gegenüber angekündigt: [...] gut zu wissen, danke. Als kleine "Verwarnung": Ich denke, Du wirst Deinen "Dreisatz" bald in Bernds Blog wiederfinden Daher muss ich das jetzt mal nachholen... Ein Kunde hatte eine Rechnung übersehen und daher wohl nicht rechtzeitig bezahlt. Freundlicherweise hat er uns aber direkt bescheid gegeben (das ist wichtig, denn dann wissen wir bescheid und können uns die ganzen Erinnerungen sparen) und es mit folgender Rangordnung begründet: [...] da bei mir der folgende Dreisatz gilt: Bodenhaltung -> Käfighaltung -> Buchhaltung ...
Geschrieben von Bernd Holzmüller
in Interessenten & Kunden
um
11:42
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Aus dem Urlaub zurückDie meisten haben es hoffentlich nur an der Stille hier im Blog bemerkt: Ich war heimlich im Urlaub und habe mir in Frankreich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Ein wenig mulmig war mir im vorhinein schon, da mein Helferlein in letzter Zeit mit Vorliebe an externen Projekten gearbeitet hat und gar nicht mehr so fit im Support war. Hat aber alles (bis auf die eine oder andere Panne, auch meinerseits) super funktioniert und ich konnte meinen Urlaub genießen. So hatte ich im wesentlichen wie ich zurück gekommen bin nur eine Todo von ihm auf dem Tisch liegen: Bloggen! Dazu aber später mehr Mittwoch, 8. Juli 2009LernphaseEin Kunde stellte mir eben per Jabber ein paar technische Fragen. Ein paar Dinge habe ich ihm daraufhin "verboten" ...
Aufhören zu lernen werde ich frühestens wenn ich im Ruhestand bin!
Geschrieben von Bernd Holzmüller
in Interessenten & Kunden
um
13:41
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