Wohnzimmerhostblogger

Angetrieben durch die geplanten Veränderungen am Jabber-Server habe ich gestern Nacht mal wieder meine kleine PHP-Jabber-Klasse rausgekramt und rumprogrammiert. Neben ganz kleinen Veränderungen am ursprünglichen Code habe ich auch ein paar XEP's eingebaut, die da wären:

• XEP 0012 Last Activity
• XEP 0078 Non-SASL Authentication (war schon drinne, ich schreibs aber trotzdem)
• XEP 0090 Entity Time
• XEP 0092 Software Version (war auch schon drinne, jetzt aber verfeinert und BESSER)
• XEP 0114 Jabber Component Protocol (als neuen Stream-Typ)
• XEP 0199 XMPP Ping (auch als Replacement für das Whitespace keep-alive)

Als nächstes steht eigentlich das XEP 0030 (Service Discovery) auf dem Programm, allerdings baue ich vorher noch ein wenig die ganze Klasse um, sodass die besser mit XML-Namespaces umgehen und einfacher um das eine oder andere XEP erweitert werden kann...

Bleibt eigentlich nur noch die Frage, wann die mal endlich produktiv zum Einsatz kommt und ich z.B. das Projekt hier mal wieder aufgreife.

Für Interessierte: Die Klasse gibts hier!

Ein Kunde hatte einen kleinen Wunsch eine seiner Domains betreffend, den ich ihm auch umgehend erfüllt und mit einem "All done" quittiert habe.

Nach ein paar Sekunden des Nachdenkens habe ich ihm lieber nochmal eine Mail mit "Aber das dauert noch ein Weilchen!" hinterhergeschickt...

Irgendwie ein komisches Gefühl eine Aufgabe erledigt zu haben und dann nochmal zu schreiben, dass es etwas - bis zu 3h - dauert bis der Wunsch erfüllt ist. Aber eigentlich ganz normal, denn als Konsequenz seines Wunsches musste ich die Nameserver der Domain umstellen und das dauert bei der DeNIC nun mal bis zu 3h.

Ich frage mich schon lange, warum die DeNIC immernoch diese recht statischen Rehash-Intervalle hat, während die neuen Informationen direkt im Whois abrufbar sind. Die anderen gTLDs wie .com oder .net schaffen das immerhin auch in Echtzeit :hmm:

Ich missbrauche mal eben den Blog als Megaphon:

Lieber Simon, der Du mir eben eine kleine Anfrage geschickt hast.

Dein Mailserver lässt meine Antwort nicht durch. Wäre toll, wenn ich dich mal anrufen darf oder Du das Problem fixst

Ein Kunde hat vor mittlerweile einiger Zeit eine Hand voll Domains zu uns umgezogen. Zwei Domains jedoch blieben auf der Strecke, da der alte Provider die Auth-Codes nicht rausgegeben hat oder sie (per Post?) an die falsche Adresse geschickt hat.

So habe ich die ganze Zeit auf Rückmeldung des Kunden gewartet oder darauf, dass ein Wunder geschieht

Letzte Woche meldete sich der Kunde dann bei mir und teilte mir mit, dass die Domains bald wohl auslaufen und dann gelöscht werden. Böse Situation, da es zwei dieser Grabbing-Gefährdeten Domains sind. Ich bin jetzt kein Experte im Domain-Grabbing und ich will es auch gar nicht sein, aber da fragt man sich natürlich, was man in so einem Fall machen kann.

Da etwas ähnliches schon mal passiert ist, wollte ich mich diesmal entsprechend vorbereiten und den schon lange in meinem Kopf verweilenden Plan "Domains die sich im transfer befinden gleichzeitig beobachten" in die Tat umsetzen.

So studierte ich vergangenen Freitag die 982 Zeilen Code (zumindest einige davon) die für die Registrierung und Transferierung von Domains bei uns zuständig sind. Doch was war das: Dem Code zur Folge war gewünschte Funktion längst im Programm integriert, hatte vielleicht sogar schon mal funktioniert... :eek:

Faszinierend! Ich versuche oft die verrücktesten Szenarien gerade in solche Programme mit einzubringen, aber das ich darmals schon daran gedacht habe war mir echt nicht mehr bewusst... ^^

Die nächte tolle Nachricht kam dann heute morgen: Eine der zwei Domains hat ihren "PENDING-DELETE"-Status verlassen (wurde demnach enggültig gelöscht) und gleich von unserem Robot registriert - ohne das ich nur einen Finger krümmen musste (vom Code-Review angesehen)

Fehlt nur noch eine Domain - jetzt heißts Daumen drücken!

Wir arbeiten gerade an verschiedenen Updates für unseren Jabber-Service.

Die alte Implementierung ist mittlerweile richtig alt und ist für heutige Verhältnisse auch eine recht dreckige, drum habe ich vorgestern erst einmal damit angefangen ein Update der Jabber-Deamons vorzubereiten, alle Patche sauber im internen SVN einzupflegen und einen Installer für den Dienst zu schreiben...

Die RC-Skripte werden wohl auch ein Update vertragen und auch bekommen. Zumal derartige Dienste schon lange nicht mehr auf herkömmliche Art und Weise konfiguriert und gestartet werden.Auch haben sich die internen Richtlinien was das einbinden und/oder verändern von Software dritter anbelangt...

Ganz nebenbei habe ich unserem hauseigenen Authenticator ein kleines Update verpasst, was ihn ein wenig zuverlässiger machen sollte.

Das ganze wandert jetzt erstmal in meine Sandbox und wird dort ausgiebig getestet. Irgendwann gibts dann mal wieder eine Nachtschicht und wird die aktuelle Produktiv-Version ablösen. Im weiteren wird der s2s-Deamon dann wohl gleich auch multi-homed, da gerade hier die Last in der Vergangenheit rapide angestiegen ist... Freut mich!

In der Hinterhand haben wir auch noch ein oder zwei andere Projekte - zu denen verrate ich aber noch nix

Nachdem ich mir mal "Beryl" auf meinem Laptop installiert habe und dort seitdem kein Fenster mehr stillstehen kann (gelegentlich werden auch mal Mails von oder Konversationen mit Kunden durchgeschüttelt ) kann ich fast schon gar nicht mehr ohne.

Jedes Fenster, das sich nicht beim Verschieben bewegt, sei es unter Windows oder an einem anderen Rechner, ist einfach nur noch langweilig... Da fehlt irgendwas.

Es ist zwar nach wie vor nur Spielerei, doch macht das Arbeiten irgendwie mehr Spass.

Eine von vielen Schönheiten am Selbstständig sein ist sicherlich die Freiheit sich die meiste Arbeit einteilen zu können bzw. dann zu erledigen wenn man gerade dazu Lust hat - auch hier gibt es natürlich "Ausnahmen" wie z.B. Kundensupport (der sollte immer schnell gehen) oder höhere Macht (aka Serverausfälle ).

Diese Freiheit ist verdammt angenehm, doch auch die ist oftmals nicht so frei, wie man das gerne hätte, denn man lebt als Mensch ja immernoch in und zusammen mit einer großen Gesellschaft.

So brennt es mir schon seit gestern unter den Fingernägeln meine Telefonliste abzuarbeiten... Einige der Menschen auf der Liste würde ich sicherlich auch am Wochenende erreichen, aber ich respektiere, dass die gerne ihr Wochenende haben wollen und verschone sie.

So sitz ich hier schon seit gestern morgen und warte, warte, warte - bis das Wochenende vorbei ist.

Wochenende ist doof (manchmal)!

... frage ich mich gerade, wie ich meine Mailbox aufräume, denn dabei fällt mir auf, dass die "Support-Lastigen" Kunden - was nicht negativ gemeint ist, sondern eben die, mit denen man oft zusammen arbeitet - in diesem Fall oftmals gleiche Vornamen haben.

Schon faszinierend irgendwie... :hmm:

Auf Wunsch (und gegen Geld ) bekommen Kunden ihre Rechnung auf Papier per Post zugeschickt...

Dabei wird die Rechnung - sobald ich sie verschicken lasse - nicht an die E-Mail-Adresse des Kunden geleitet, sondern direkt an meinen Drucker... Vor 4 Wochen gab es wieder ein paar solcher Rechnungen, allerdings hatte ich vorher an den Layout-Einstellungen rumgespielt, sodass die Rechnungen nicht wirklich Brief-kompatibel ausgedruckt worden sind.

Aus Wut über meine eigene "Dummheit" habe ich die Bögen erstmal in die Ecke geworfen und sie irgendwann dann doch zur "Wiedervorlage" notiert. Heute habe ich es dann doch endlich geschafft ^^

Das Zahlungsziel habe ich natürlich entsprechend angepasst und eigentlich entsteht ja nur uns dadurch Schaden :hmm:

... Ich werde mir sowas aber trotzdem für die Zukunft abgewöhnen!

Einem Kunden ist eine 8 GB große MySQL-Tabelle vergangene Nacht gecrashed.

Da die Datenbank allerdings auf einem Produktivsystem von ihm liegt und die Tabelle nicht mal eben so parallel zum normalen Betrieb recovert werden kann bzw. sollte, haben wir die defekte Tabelle kurzerhand auf ein benachbartes System übertragen, dort reparieren lassen und wieder zurückkopiert...

Im Nachhinein betrachtet war es wohl sowieso die schnellste Variante mit dem Problem umzugehen... Nichts desto trotz habe ich dem Kunden empfohlen seine Tabellen in Zukunft zu "mergen", d.h. keine einzelne 8 GB große Tabelle zu betreiben, sondern mehrere kleine in einem MERGE zusammenzufassen. Ich trau aus Erfahrung keiner MySQL-Tabelle größer als 5 GB und da MySQL 5.1 noch nicht wirklich Partitionierung kann ist das wohl die beste Lösung für den Moment...

... wobei man natürlich auch über einen wechsel des DBMS nachdenken könnte

Okay, das ist im Prinzip nichts neues, dass Spamer gerne Domains anderer Internetnutzer stehlen und quasi unter deren Namen versenden. Ebenfalls nix neues ist, dass viel zu wenig Mailserver da draußen auf Techniken wie SPF oder ähnliches setzen.

Was mir allerdings neu war ist die Herkunft des Spams.

So bekam ich eben eine besorgte Mail eines Kunden, dessen Domain gerade für Spam missbraucht wird, wo er mir ganz viele dieser Mails anhängte (bevor jemand fragt: Die hat er als Bounce zurück bekommen ). Ich habe mir richtig viel Zeit genommen dem Kunden die Problematik darzustellen und habe auch ein paar Header dieser Mails analysiert.

Kurz angemerkt: Wichtig hierbei ist mittlerweile auch immer jeden Received-Eintrag mit seinem vorgänger zu vergleichen, denn Spamer fälschen die Mittlerweile auch gerne

Was mich dabei stutzig machte: Alle diese Spams (und noch ein paar) mehr wurden ohne Zweifel aus verschiedenen IP-Netzen der US Army verschickt... Eigentlich hätte ich bei denen erwartet, dass die relativ "save" sind - oder gar eine neue Angriffstaktik? :hmm:

Gerade eben unter einer Anfrage über unsere Webseite:

P.S. Komm ich ins Blog, wenn ich schreibe, dass ich ins Blog möchte?

Na klar, Felix!

Ein Kunde wandte sich eben an mich und beklagte Probleme beim Einspielen eines Datenbank-Backups...

Ich habe mir das dann direkt mal vor Ort angeschaut: Das Backup hatte komprimiert eine Größe von 17 MB - dekomprimiert wurden es dann sage und schreibe 130 MB... :eek:

... das sprengte dann ein wenig sein Quota an Arbeitsspeichergröße. Aber ich habs ihm dann von Hand in die Datenbank gespielt. So gerne ich auch würde, aber derartig viel Arbeitsspeicher kann ich einem einzelnen Serverprozess nicht zur Verfügung stellen

Ich bin gestern Abend nach ein paar Tagen in Außerschwaben endlich wieder nach Hause gekommen - im Gepäck hatte ich dazu noch einen Kasten dieses hochgährigen ("altus") tollen Bieres aus meiner Heimat.

... das und die Freude wieder in Stuttgart war mir genug Anlass den einen oder anderen Kunden - naja, man versteht sich halt was besser - aus der unmittelbaren Umgebung spontan einzuladen. So wurde der Abend schön bunt und unterhaltsam. Allerdings hab ich wohl ein wenig zu schnell vorgelegt, sodass ich heute morgen erstmal mit Kopfschmerzen aufgewacht bin (gab auch längst nicht nur Altbier ) vor einer guten Stunde hat mich dann auch noch extreme Müdigkeit überkommen...

... wo soll das nur hinführen... :hmm:

Nachdem ich nun schon zum Zweiten mal von einem Blogleser wegen der T-Mobile wnw Card compact II und Linux angesprochen worden bin und es schon wieder nur ca. 20 Minuten hacken brauchte, bis sie auch bei besagtem Menschen funktionierte, scheint es mir ein wenig logisch hier mal ein paar meiner halt schon in Mails geschriebenen Worte hier zu veröffentlichen...

Nun also: Wie bringe ich meinem (geilen) Linux-Computer bei mit der wnw Card compact II von T-Mobile zu quatschen. (sollte für das gleiche Model, aber anders gebrandet natürlich auch funktionieren)