Mittwoch, 29. September 2010Wie ein UhrwerkIch staunte gerade eben nicht schlecht, als ich in einem Protokoll feststellen musste, dass ich die selbe administrative Aufgabe in den letzten 3 Tagen nahezu zum selben Zeitpunkt erledigt habe - der früheste Zeitpunkt liegt nur 6 Minuten vor dem spätesten Zeitpunkt. Interessant! Und ich hatte immer den Eindruck mir fehlt besonders morgens irgendwo die Routine, aber vermutlich ist das nur mein innerer Schweinehund, der sich gegen die Arbeit auflehnt Dienstag, 28. September 20105 MBit/s für GMXGestern Nacht ist mir mehr durch Zufall die Mailbox eines Kunden bei uns auf dem Mailserver aufgefallen. Die Mailbox wurde ca. alle 5 Minuten von einer bestimmten IP-Adresse abgerufen (laut DNS der Sammeldienst von GMX) - dabei wurden allerdings eigentlich keine E-Mails heruntergeladen, sondern immer nur ein TOP-Befehl ausgeführt. Für die jenigen, die es nicht wissen: TOP ist vergleichbar mit dem UNIX-Befehl head und überträgt die ersten n Zeilen einer E-Mail an den Client. Recht hilfreich, wenn man z.B. nur Informationen aus dem Header (wie Betreff und Absender) runterladen will. Das Problem dabei war eher, dass dieser einzelne TOP-Befehl immer knapp 75 MB übertragen hat. Den nackten Traffic-Daten zur Folge muss es eigentlich immer das selbe gewesen sein. Für den Moment habe ich die Kombination aus Benutzername und IP-Adresse gesperrt und den Kunden informiert bzw. gebeten mal selbst nachzuschauen. Die durchschnittliche Auslastung auf dem Netzwerk-Interface ging prompt um 5 MBit/s zurück. Heute morgen habe ich noch nicht geschaut, aber das hat mir gestern irgendwie schon im Herzen und in der Brieftasche weh getan
Geschrieben von Bernd Holzmüller
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Montag, 27. September 2010Post vom SWRIch habe heute Post vom SWR bekommen. Überraschend war es eigentlich nicht, wenn überhaupt überraschend schnell, denn eigentlich sollte die Post erst nächste Woche kommen. Bei der Gelegenheit musste mir auffallen, dass ich recht oft über die kleine Zusammenarbeit mit dem SWR geschrieben habe, aber stets verschwiegen habe, worum es eigentlich geht und wann das Resultat zu sehen ist. Vorweg: Das Resultat war am 18. September um 18:15 auf SWR Baden-Württemberg in der "Landesschau unterwegs" zu sehen. Ist ja nun vorbei, aber zum Glück zahlen wir alle Gebühren und es gibt die ARD Mediathek. Im Beitrag ging es natürlich weniger um mich oder uns. Von den sehenswerten knapp 29 Minuten habe ich auch "nur" 160 Sekunden bekommen (im Fernsehen eine halbe Ewigkeit ) der Rest behandelt das Thema "Schülerfirmen" - wie der plakative Titel "Die Bosse von der Schulbank" auch vermuten lässt. Gezeigt wurde es am Beispiel einer JUNIOR-Firma aus Baden-Württemberg - die zum Glück der Redakteurin in diesem Jahr den Titel "Bestes JUNIOR-Unternehmen aus Deutschland" erhalten haben - und einer Schülerfirma aus Weinsberg, die sich auf den Vertrieb von Olivenöl spezialisiert haben. Insgesamt finde ich das Resultat sehr gelungen und wie bereits erwähnt absolut sehenswert. Eigentlich schade, dass es nur im regionalen Fernsehen lief. Interessent verlorenIch hatte das Thema schon in einem recht langen Blog-Post ausformuliert, allerdings habe ich das Fenster ohne zu speichern einfach so geschlossen. Insgesamt ist es auch ein für mich persönlich recht schwieriges Thema, aber ich finde das es im Rahmen einer "kompletten Berichterstattung" auch in diesen Blog gehört - immerhin berichte ich hier das eine oder andere Mal über unseren "tollen und super-schnellen" Support, doch auch hier arbeiten nur Menschen und nicht immer läuft alles rund. Um es für mich schmerzlos zu halten, formuliere ich es recht knapp. Eines Nachts vor ca. einem Monat hatte ich mit einem Interessenten per Jabber/XMPP ein paar Sonderkonditionen ausgehandelt. Zur Bearbeitung am nächsten Tag hatte ich die entsprechende E-Mail in meinen Ordner sortiert und dort vergessen. Wer die Verantwortung hierfür trägt ist klar: Ich. Und die einzige Möglichkeit die ich bei sowas habe ist "die Flucht nach vorne": Sofort eine E-Mail schreiben und um Entschuldigung bitten und hoffen, dass dem stattgegeben wird. Ob man mir in diesem Falle verziehen hat? Ich glaube nicht so recht dran, denn den Kunden haben wir nicht bekommen. Wobei ich in so einem Falle eigentlich auch nicht mehr davon ausgehe - denn je nachdem wie lange wir nicht von uns hören lassen, ist es schon ein arg schlechtes Bild, dass wir von unserem Support präsentieren - aber man kann es ja versuchen und eine Entschuldigung ist das mindeste, was man von einem Dienstleister erwarten kann. Auch mit dem Wissen mir zum Schluss Mühe gegeben zu haben, ist das ein schwarzer Tag für mich und es wird einiges an Schokolade und positivem Zuspruch brauchen bis ich das verdaut habe. Irgendwo gehört zum Verdauen auch, es hier erwähnt zu haben, denn auch bei uns gibt es offensichtlich nicht nur Sonnenschein. Wehe es dreht mir da jemand einen Strick draus!
Geschrieben von Bernd Holzmüller
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13:43
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Jabber/XMPP auf Standard- und HTTP-Ports verfügbarSeit heute betreiben wir (wie schon einmal angedroht) auf unserem Jabber/XMPP-Server eine c2s-Komponente, die alle bei uns gehosteten Domains bedient und auf den wohlbekannten Standard-Ports 5222 und 5223 (klassisches SSL) horcht. Für ganz restriktive Umgebungen haben wir noch die Ports 80 (HTTP) und 443 (HTTPS) hinzugefügt. Damit sollte der Dienst wohl für alle Nutzer von überall erreichbar sein. Auf den von vorne herein verschlüsselten Ports liefern wir unser SSL-Zertifikat für ssl.tiggerswelt.net aus - das ist nicht direkt schön, aber offiziell signiert. Für die modernere StartTLS-Variante funktionieren die jeweiligen Kunden-/Domain-spezifischen SSL-Zertifikate bzw. wieder unser SSL-Zertifikat als Fall-Back. Einziger Nachteil bei dieser Variante: Änderungen auf Kundendomains spielen wir maximal alle 2 Stunden ein. Das bedeutet zum einen, dass Änderungen an der XMPP-Konfiguration wie z.B. verwendetes Zertifikat, Passwort-Änderungen oder Benutzer-Registrierung werden nur stark verzögert übernommen. Zudem kann es dann entsprechend im "worst case" zu einem Disconnect aller Nutzer auf dieser Komponente kommen. Ich bin mal gespannt, wie viele die neue Variante nutzen werden und wie oft da tatsächlich neu gestartet wird. SMTP-Server in 350 Zeilen und 9000 ZeichenIch musste mal wieder das Rad neu erfinden... Für interne Zwecke wollte ich einen Content-Filter installieren, der bestimmte E-Mails, die bei unserem Postfix ankommen, verarbeitet. Ich wette es gibt mindestens eine Hand voll Lösungen da draußen, die genau das tun was ich brauche - aber ich habe sie wie üblich nicht einmal gesucht, sondern sofort eine eigene Implementierung zusammen geschrieben. In knapp 40 Minuten habe ich in 350 Zeilen Quellcode insgesamt 9095 Zeichen zusammengetippt, wobei knapp 2/3 davon Kommentare und Dokumentation sind. Wenn man mal bei Seite lässt, dass ein paar Validierungen fehlen ist das Ding sogar komplett Konform zu RFC 5321. Wenn man bedenkt, dass sich selbst produzierter Code meistens besser in unsere Umgebung integriert als jeder andere Fremdkörper, bin ich mal gespannt oder würde gerne wissen, was in Sachen Maintinance mehr Arbeit bereitet. Da das Ding aber wesentlich mehr Dokumentation im Quelltext besitzt als die meisten OpenSource-Applikationen die mir bekannt sind, sich ohnehin nach unseren internen Programmier-Richtlinien richtet und bei uns wohlbekannte Schnittstellen verwendet bin ich aber recht zuversichtlich, dass die Rechnung zu meinen Gunsten aufgeht Mittwoch, 22. September 2010Aktenvernichtung
Muss man sich eigentlich Gedanken machen, wenn bei uns auf den Hof ein recht großer LKW mit der Aufschrift "Aktenvernichtung" fährt und direkt an der Hebebühne des recht neu eingezogenen Post-Logistikstützpunkt halt macht?
Guter Start in den TagEs gibt doch nichts schöneres als mit einem geknackten osCommerce in den Tag zu starten. Auf ein neues also das Superman-Kostüm anziehen und die bösen Jungs jagen!
Geschrieben von Bernd Holzmüller
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09:47
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Montag, 20. September 2010INBOX-Verschlüsselung für den Produktiv-Betrieb freigegebenNachdem wir im Test-Betrieb nun ein paar tausend E-Mails mit S/MIME und GnuPG testweise verschlüsselt haben, habe ich heute die entsprechende Komponente heute für den Produktiv-Betrieb freigegeben. Das heißt aber erst einmal rein gar nichts bzw. bieten wir das Feature noch nicht von der Stange ab an, sondern schlagen jetzt erst diesen Weg ein und automatisieren den Vorgang. Pünktlich zu Weihnachten darf dann aber bestimmt jeder Kunde seine E-Mails in einem kryptographischen Geschenkpapier einpacken - wenn er denn will. Analog dazu arbeiten wir auch schon an einer weiteren Komponente, die das selbe auf der Postausgangsseite realisiert. Entweder automatisch verschlüsseln oder - wenn der Kunde unbedingt will und soviel Vertrauen aufbringt - signieren. Die Postausgangsseite wird wohl auch noch mit anderen Features, die speziell auf Geschäftskunden abziehlt, etwas mächtiger werden. Dazu bewahre ich aber erst einmal stillschweigen, zumal hier auch noch nichts in trockenen Tüchern ist. Lizenz-Manager für WordpressDer erlehmann hat beim diesjährigen Google Summer of Code mitgemacht und ein Plugin für Wordpress entwickelt, mit dem sich recht einfach Lizenz-Informationen für im Blog verwendete Bilder verwalten lassen. Eigentlich ein Muss für jeden, der 1.) Wordpress verwendet und 2.) ab und zu fremde Bilder in seinem Blog verwendet.
Geschrieben von Bernd Holzmüller
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17:23
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Mittwoch, 15. September 2010E-Mail-AnforderungskatalogIch habe heute für einen Geschäftskunden auf knapp 6 Seiten zusammengefasst, was es alles bei einer Migration seines E-Mailservers zu uns zu bedenken gibt. Gerade bei Geschäftskunden gehören E-Mails ja mittlerweile zu einem durchaus geschäftskritischen Bereich, von daher kann ich auch jedes Zögern eine bestehende Konfiguration anzufassen vollkommen nachvollziehen, da leg ich mich dann auch gerne dementsprechend ins Zeug und schreibe solche Zweifel aus der Welt. Fast anderthalb Seiten in diesem Dokument gingen um die Anforderungen, die der Kunde eigentlich an so ein E-Mail-System haben sollte. Ich habe versucht* den Anforderungskatalog Anbieter-neutral zu halten und habe erst im Nachhinein einen kritischen Blick auf die Liste geworfen, was wir davon eigentlich erfüllen und/oder leicht erfüllen könnten. Selbstredend waren darunter viele Punkte aufgeführt, die der aktuelle E-Mail-Provider des Kunden nicht bietet - sonst würde der Umzug wohl auch wenig Sinn machen, wenn man von der Zufriedenheit des Kunden mal absieht. Zu meiner großen Freude aber musste ich nur bei einem einzigen Punkt klein bei geben, alles andere können wir nahezu von der Stange anbieten. Eine Antwort auf mein Schreiben habe ich natürlich noch nicht erhalten. Für den Moment bin ich aber doch schon sehr zufrieden und fühle mich gut mit unserem E-Mail-System. Wie ich mich kenne wird das aber nur eine Momentaufnahme sein, denn dieser eine Punkt wird mich fuchsen, zudem habe ich noch einen Haufen anderer Ideen * Versucht in dem Sinne als das ich selbst als Anbieter niemals ganz neutral agieren werden kann, so sehr ich das auch wollen mag. Multi-User-ChatIch habe gestern nun endlich aktiv damit begonnen, unseren Jabber/XMPP-Server um eine MUC-Komponente zu erweitern. Ein wenig überrascht war ich schon, denn bevor ich zur eigentlichen Arbeit gekommen bin, hagelte es erst einmal ein paar Patches für meine Event-Bibliothek, meine XMPP-Komponente und natürlich auch die recht generische MUC-Implementation von mir. Am Ende des Tages war ich dann aber doch recht zufrieden und fast schon wieder im Arbeitsrausch. Die Sache mit dem Klappe halten hat bei einem kurzen Test auf unserem Produktiv-Server recht gut funktioniert, wenngleich mich die 700 KB an Traffic überrascht haben, die bei einem einfach Start der Komponente mit Authentifizierung und dem Bekanntmachen mit anderen Komponenten auf dem Server (presence und Service-Discovery) verbraten wurden. Was jetzt noch fehlt ist das dynamische Hinzufügen und Entfernen von MUC-Domains und alles, was so zu einem Chat-Raum dazu gehört - wobei beides wohl weniger ist, als es klingt - und natürlich jede Menge Ideen, die das Ding einzigartig machen Wer schon eine Jabber/XMPP-Instanz bei uns hat und an einer Public-Beta interessiert ist, darf mich gerne mal anschreiben. Montag, 13. September 2010Interview gegen EssenVor einiger Zeit schon musste ich ein recht komischen Zettel auf meiner Tastatur finden... Hintergrund war wohl mein Termin mit dem SWR im Juli, bei dem ich gemeinsam mit der Redakteurin, dem Kameramann und dem Tontechniker im Cafe Künstlerbund richtig lecker zu Mittag essen war. Seinerzeit bin ich netterweise vom SWR zum Essen eingeladen worden und hatte zum Ende hin ein obligatorisches "Referentenhonorar" abgelehnt.Da so ein Fernsehbeitrag ja durchaus ein Stück Eigenwerbung ist, die Sache um die es primär ging es definitiv wert war und überhaupt der Tag zwar recht anstrengend, aber doch wunderschön war, empfand ich es etwas fehl am Platze auch noch Geld dafür anzunehmen. Anscheinend dichtet man mir nun an, ich würde getreu dem Motto "Will code for food", Interviews gegen Essen geben. ... mach ich doch gerne, wenn man a) mir überhaupt zuhören will und b) das Thema stimmt! Einfach mal die Klappe halten...Wir betreiben ja bekanntlich einen Jabber/XMPP-Server mit einigen Domains unserer Kunden. Vergangene Woche kam hierzu die Frage auf, ob es eigentlich möglich ist, hier eine Komponente anzuschließen, die nicht bei jeder Domain (in der Service-Discovery) als verfügbarer Dienst angezeigt wird. Gerade wenn es darum geht personalisierte Dienste auf den Domains der Kunden oder speziell gebuchte Dienste für einen speziellen Kunden anzubieten. Die Antwort hierauf ist recht einfach: Ja, es geht! Ganz egal, ob die Komponenten mittels XEP-0114 oder mit dem nativen Component-Protocol des Jabberd2 (bzw. hier sobald eine Domain gebunden wird) an den Server "angeschlossen" werden, der Router sendet immer einen <presence>-Tag an alle anderen Komponenten, darunter auch die Session-Manager für die Kundendomains. Diese veranlassen daraufhin eine Service-Discovery, deren Ergebnis sie zwischenspeichern und bei eingehenden Anfragen einfach weiterreichen. Wenn wir also nicht wollen, dass ein Dienst unterhalb einer bestimmten Kundendomain angezeigt wird, unterlassen wir einfach Service-Discovery-Antworten an diese Domain. Schade nur, dass ich selbst auf die Idee kommen musste und mir eigentlich keine Komponente auf dem freien Markt bekannt ist, die so eine Funktionalität von Haus aus anbieten würde. Egal, ich muss das Rad ja sowieso immer neu erfinden Freitag, 3. September 2010Weinen wegen zuviel StilleDie Mitarbeiterin eines Kunden bat mich gestern darum, ihre E-Mail-Adresse heute abzuschalten bzw. auf die allgemeine info@-Adresse umzuleiten. Ich schrieb ihr, dass sie sich dann nicht wundern sollte, wenn es heute still wird. Ihre Antwort folgte prompt:
Als ich ihr heute ihre vorerst letzte E-Mail (zumindest an diese Adresse) schrieb um sie vor der Umleitung zu "warnen" konnte ich mich bzgl. der Stille nicht ganz zurück halten:
Für die, die es noch nicht geahnt haben: Sie geht in den Mutterschaftsschutz. Und ich merke dabei, dass ich wohl mittlerweile so langsam in das Alter komme, wo man sich fast schon voller Neid für sie freut und sich dabei denkt "Wann bin ich denn endlich mal dran?". Ach ja: An dieser Stelle auch nochmal ein "Herzlichen Glückwunsch!" an den Rackblogger. (Hat aber nichts mit dem oben erwähnten Fall zu tun, außer dass es gerade wohl "In" ist)
Geschrieben von Bernd Holzmüller
in Interessenten & Kunden
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