Wohnzimmerhostblogger

Für den Fall, dass mich jemand vermisst hat:

Ich bin nun wieder da!

Ich hatte die große Freude die vergangenen Tage im Krankenhaus einen wirklich exzellenten Service (Tag und Nacht!) zu genießen, wobei ich mich gar nicht sooo krank fühlte - aber mit einer Lungenembolie soll man ja nicht scherzen.

Zu meiner großen Freude hat auch ohne mich das meiste Reibungslos funktioniert. Super! Ich werde dennoch versuchen es in Zukunft zu vermeiden

Letzte Woche berichtete ich über die Geschichte unseres Getränkelieferanten und präsentierte dabei ein Foto ein paar Kästen Ensinger. Um letzteres soll es heute ausnahmsweise noch einmal gehen:

Die Mineral-Heilquelle hier aus der Region hat kürzlich auf der Intergastra ein neues Mitglied der Kategorie "Ensinger SPORT mit Frucht" vorgestellt. Ich war zwar selbst nicht dort, aber sagen wir mal ich pflege momentan einen sehr direkten Draht zu Ensinger. Der Direktvertrieb war so nett mir einen Kasten "Ensinger SPORT Apfel-Zitrone" zu schenken, da ich mich recht neugierig zeigte und auch gefragt habe, wann ich denn im Handel mit dem neuen Stoff rechnen kann.

Bevor sich jemand fragt: Das hier ist schamlose Werbung! Allerdings werde ich dafür nicht bezahlt und Ensinger ist sich der Existenz dieses Weblogs (noch?) nicht bewusst. Ich tue das vollkommen aus freien Stücken und mein einziger "Profit" besteht in den 16 überlassenen Flaschen - unabhängig von diesem Post. Aber zurück zum Thema:

Das neue Apfel-Zitrone ist gelinde gesagt ziemlich geiles Zeug und hat für mich einen recht hohen Sucht-Faktor! Einziger Wehrmutstropfen ist vielleicht der zugesetzte Zucker - der war vielleicht notwendig, hätte aber etwas geringer ausfallen können. Vergleicht man aber die Nährwerttabelle mit der "Apfel-Johannisbeer-Schorle" ohne Zuckerzusatz, die hier sonst immer rum steht, nehmen die sich so gut wie gar nichts.

"Schorle" darf sich das übrigens nicht nennen - dazu ist mit 13,8% Apfelsaft und 6,2% Zitronensaftkonzentrat der Fruchtanteil zu gering. Der Umstand ist aber sicher eher zu verkraften als der zugesetzte Zucker.

In jedem Falle empfehle ich jedem Interessierten aber mal eine Flasche zu kaufen, sobald es erhältlich ist - Baden-Württemberger im Einzelhandel und alle anderen einfach im Online-Shop. Unser Concierge hier im Haus war auch schon ganz begeistert.

Ein Gewinnspiel im Rahmen der Einführung gibts btw. auch.

Da ich gerade ein wenig mit Daten zu jonglieren hatte... Kann mir jemand sagen, was den Zeitpunkt

14.05.2012 14:53:20

so "besonders" macht? ;-) 

Vor knapp 5 Jahren lies mir ein Kunde aus dem hohen Norden ein Sixpack Jever - seiner Meinung nach "richtiges Bier" zukommen. Ich berichtete hier im Blog darüber.

Eine der vielen Aktionen im Rahmen dieses Blogs, die mir stets in guter Erinnerung geblieben sind und als ich mit dem Kunde in den letzten Tagen etwas melancholisch geworden bin, kam mir eine Sache nochmals in den Sinn: Neben mir selbst (ich bekam ja ein Sixpack Bier geschenkt) gab es noch einen Profiteur in dieser Geschichte:

Der Überbringer der Bieres von damals durfte (nach einer Pause) seine Rolle behalten und stattet das Büro hier heute noch mit Getränken aus. Bier bestelle ich zwar nicht mehr, dafür aber etwas Wasser und Schorle aus der Region - hier soll immerhin gearbeitet und nicht geschunkelt werden. Na, wenn das Sixpack sich nicht mal gelohnt hat...

... ist doch verrückt! Zumindest hier in Stuttgart:

Setze ich einen Fuß vor die Tür, habe ich sofort den Eindruck, dass mir diverse Körperteile direkt und unmittelbar wegfrieren. Hier im Büro jedoch - das zugegebenermaßen zwei Fensterfronten nach Ost und Süd hat - habe ich schon die Heizung auf Stufe 2 herunter gedreht und ich komme mir immernoch vor wie im Hochsommer - die Sonne ist heute wohl recht gut drauf

Nachdem wir vor knapp zwei Wochen PHP 5.3.9 eingeführt haben, ist es auch schon wieder vorbei damit:
Wir haben es gestern in einer Nacht- und Nebel-Aktion aus dem Programm genommen.

Ursache hierfür war der CVE-2012-0830 - eigentlich wollten die PHP-Entwickler in der Version 5.3.9 eine Lösung zum Verhindern von DOS-Angriffen mittels Hash-Kollisionen anbieten (CVE-2011-4885), was sie durchaus auch getan haben, nur öffneten sie damit - ich behaupte mal "ausversehen" - entfernten Angreifern Tür und Tor. Die Details spare ich mal aus.

Nachdem gestern Abend dann PHP in der Version 5.3.10 released wurde, die nur dieses Problem adressiert, haben wir sie kurzerhand in unseren Build-Tree aufgenommen, die Patches der Vorgänger-Version gemerged und 5.3.9 durch die neue Version auf unseren Servern ersetzt.

Ich mag solche Aktionen

Am Wochenende habe ich (eher privat) ein wenig in PHP gebastelt.

Irgendwann kam ich zu dem Punkt, wo ich gerne über ein UDP-Socket Multicast-Nachrichten empfangen und verarbeiten wollte. Leider musste ich feststellen, dass die dazu notwendige IP_ADD_MEMBERSHIP-Option nicht für Sockets oder Streams zur Verfügung steht. Vor 6 Jahren gab es wohl einen Ansatz um diese Funktionalität im PHP selbst zu implementieren, aber daraus ist bisher nichts geworden und der Author resignierte enttäuscht. So wie es aussieht, werde ich bis PHP 5.4 warten müssen.

Jetzt hatte ich aber keine Lust, diesen Patch für den Moment zu übernehmen und in die PHP's die ich nutze einzukompilieren. Deswegen habe ich gestern im Zug von Düsseldorf nach Stuttgart meine erste PHP-Erweiterung geschrieben und entsprechende Funktionalität (IP_ADD_MEMBERSHIP, IP_DROP_MEMBERSHIP, IP_MULTICAST_IF, IP_MULTICAST_LOOP und IP_MULTICAST_TTL) bereitgestellt, die Sockets in Richtung Multicast modifiziert.

Die schwierigste Aufgabe dabei war zu erkennen, ob es sich um "Sockets" (PHP-Erweiterung "Sockets") oder "Streams" (z.B. via "stream_socket_client") handelt und dementsprechend die passenden Descriptoren zu finden. In letzterem Falle habe ich immernoch die Vermutung, dass meine Erweiterung hier zu einem Segfault führen könnte - das ist der Entwickler dann aber selbst schuld

Veröffentlicht habe ich die Erweiterung noch nicht - PHP mag grundsätzlich wohl nicht so wirklich die GPL, sodass ich mir über eine alternative Lizenz Gedanken machen werde, vermutlich was BSD-ähnliches. Wer Interesse an der Erweiterung hat, kann mir da ja auf die Füße treten

Ganz vergessen zu erwähnen:

Wir haben seit Montag PHP 5.3.9 im Angebot! Wer es also nutzen mag, ist herzlich eingeladen eine fixe E-Mail an den Support zu schicken.

Zum Anfang des nächsten Monats hin werden wir PHP 5.2 aus dem Programm nehmen und für Neukunden erst einmal nur noch 5.3.x ausrollen. Genau wie seinerzeit mit 5.1 bleiben Bestandskunden allerdings in ihrer bestehenden PHP-Version und werden nur nach Absprache upgegradet. Gerade zwischen 5.2 und 5.3 hat sich ja sehr viel getan, sodass ein solcher Schritt schon als recht invasiv zu bezeichnen ist.

Zwischen den Feiertagen hatte ich dann auch wie bereits angekündigt mal einen RC von PHP 5.4 gebastelt bzw. kompiliert. Hat recht gut funktioniert, wenn man davon absieht, dass ich den Suhosin-Patch nicht dorthin portiert bekommen habe (allerdings waren die Versuche hier auch recht herzlos) und die Extension "bcompiler" gegenwärtig auch inkompatibel zu den Objekt-Erweiterungen in 5.4 (hier primär die Traits) zu sein scheint - da werde ich wohl die "richtigen" Entwickler zum Zuge kommen lassen
Schade auch, dass ich sonst keine Zeit hatte mir die neue Version mal im Betrieb anzuschauen, bisher wartet sie noch darauf mal als CGI oder CLI verwendet zu werden.

Irgendwie scheint mich das Thema dieser Tage zu verfolgen:

Letzte Woche kam von sich aus ein Kunde auf uns zu und fragte, wie es denn sei sollte er einmal plötzlich versterben, heute kontaktierte uns in einem anderen Fall ein Hinterbliebener und suchte nach dem für die Webseite zuständigen Webdesigner.

In beiden Fällen ist es sehr komisch, damit zu arbeiten - ich hatte just ein paar E-Mails zu lesen wo sich mir der Gedanke aufdrängte, dass der Urheber nun verstorben ist. Da wirkt eine kurze E-Mail aus den ersten Tagen, wo man sich über den gelungenen Domain-Transfer freut oder die Entschuldigung auf eine Zahlungserinnerung hin irgendwie ganz anders und ich werde regelrecht melancholisch. Wenn es dann wieder ruhiger wird, drängt sich der Gedanke auf, dass ich ja nun Kenntnis von diesem Todesfall habe und vielleicht die Witwe kontaktieren sollte um den Verbleib der Domain zu klären... Schwierig, denn man weiß ja nie, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist.

Aber da sieht man mal, dass die Korrespondenz von letzter Woche nicht ganz sinn-frei war: Es kann immer mal etwas passieren, unerwartet oder auch mit Vorwarnung (wobei man dann sicherlich wichtigeres zu tun hat, als sich um ein ggf. banales Webhosting zu kümmern) und da ist gut, wenn man vorgesorgt hat, sei es dass eine weitere Person bei uns bevollmächtigt ist oder - und auch diesen "Sonderfall" können wir schon seit einiger Zeit abbilden - explizit für den Todesfall benennt.

Manchmal wäre es doch viel schöner, wenn wir wirklich in einer rosa-roten Plüschwelt leben würden

Die englische Wikipedia ist heute bekanntlich offline.

Auch wenn der Anlass natürlich kein positiver ist, finde ich diese Aktion sehr cool und hätte sie mir auch für Deutschland gewünscht, als es hierzulande um die Internet-Sperren ging. Aber was nicht ist kann ja noch werden und wir werden hier eine solche Diskussion sicherlich auch sehr bald wieder erleben dürfen müssen.

Eigentlich hätte ich nicht erwartet, dass der Protest, der vorwiegend auf der anderen Seite des Ozeans stattfindet meinen Tag beeinflussen würde. Hätte ich nicht wieder nach ein paar technischen Artikeln auf der Wikipedia gesucht - die sind in der englischen Version bekanntlich hin und wieder besser und so gelangte ich eben sehr schnell auf drei schwarze Seiten.

"Ärgerlich!" dachte ich mir, war aber gleichsam auch verwundert, dass beim Laden der Seiten kurzzeitig der "normale" Inhalt aufblinkte und recht schnell verschwand. Die Ursache hierfür: Die Inhalte werden übertragen und anschließend nur ausgeblendet und überdeckt. Wer also heute trotzdem auf der englischen Wikipedia lesen will, braucht nur einen Browser, der den DOM-Baum eines Dokumentes modifizieren kann (bzw. das zulässt) - dann ist es ganz einfach:

1. Das Element #mw-sopaOverlay löschen
2. Das Element #content mit der CSS-Eigenschaft "display: block" versehen
3. Fertig!

Da kommt man nichtsahnend von einem Termin beim Kunden zurück nach Stuttgart und will noch gemütlich ein paar Stunden im Büro arbeiten und:

Eine Polizeiabsperrung über den Gehweg direkt vorm Büro!

Nach einer freundlichen Begrüßung verriet mir die Polizei dann, dass "dort hinten" ein "herrenloses Objekt" stünde und "die Kollegen" noch mindestens 15 Minuten brauchen würden. Das Büro muss wohl noch ein wenig auf mich warten - gut, dass wir ITler mit Laptop nahezu von überall aus arbeiten können.

Ach ja: Frohes Neues!

Ich bin die Tage immer wieder überrascht, wie leicht man bei Menschen für strahlende Augen sorgen kann, denn eigentlich finde ich diesen Umstand recht banal:

Wir ziehen ja morgen in ein neues Büro-Gebäude, neu in dem Sinne, dass dort ein Büro-Gebäude in ein Kreativ-Zentrum umgewandelt wird (und man dort also günstige und vor allen Dingen kleine Büros bekommt) - da das gerade erst im entstehen ist, gibt es dort auch noch keine Infrastruktur. Man munkelt, dass diese Seitens des Vermieters erst in KW 4 2012 bereitgestellt wird.

Nun gibt es Mieter in diesem Gebäude, die auf das Internet angewiesen sind, aber wohl in der Kürze der Zeit keinen eigenen Internet-Zugang realisieren konnten oder wollten. So habe ich mir angewöhnt immer wenn ich im neuen Büro durch die Gänge laufe und mich einem neuen Gesicht vorstelle mein Gegenüber zu fragen, ob er oder sie übergangsweise Internet von uns braucht. Wie schnell ein normaler Blick in ein übermäßiges Strahlen umschwenken kann - einfach toll!

Gut nur, dass wir gerade noch genug freie (öffentliche) IP-Adressen auf unserer Leitung haben und sowieso schon VLANs für jeden Zweck auf unserem kleinen Office-Netzwerk haben. 

So, nun ist es amtlich: Die Suche hat ein Ende und ich habe ein neues Büro gefunden - vor gut 30 Minuten habe ich den Mietvertrag unterschrieben.

Ab dem 1.1.2012 lautet die neue Adresse:

Kriegsbergstr. 28
70174 Stuttgart 

Eigentlich direkt nebenan und wieder super zentral, direkt gegenüber vom Stuttgarter Hauptbahnhof. 

Ich freue mich!