Wohnzimmerhostblogger

Gestern Abend in einer Mail von einem Kunden:

> Versteh ich nicht

Ahh doofer Alkohol...

Ich versuchs morgen nochmal .

Na, da bin ich ja mal gespannt!

Nachdem gestern quasi der Schlaf ausgefallen ist, habe ich mir die Freiheit genommen nach ein wenig Zugfahrt und noch ein wenig Arbeit und Kaffee (der in Sachen Schlaf noch nie eine sonderlich erwähnenswerte Wirkung auf mich hatte) direkt ins Bett zu gehen.

Resultat: 15 Stunden geschlafen, noch ein wenig matschig, aber wieder zu 100% Einsatzbereit!

Ich bin gerade auf meinem Weg ins Rechenzentrum und nutze die Zugfahrt um etwas Schadensbegrenzung zu betreiben und alles ein wenig vorzubereiten. Ich muss an dieser Stelle einfach mal erwähnen, dass ich sehr positiv überrascht, wie gut heute die Zusammenarbeit mit den meisten betroffenen Kunden fällt. Natürlich gibt es die eine oder andere negative Stimme (was ich auch verstehe!) aber die große Mehrheit reagiert doch ganz gelassen

Ganz nebenbei fällt mir auf, was für eine gute UMTS/GRPS-Abdeckung das Saarland besitzt - wenn man mal das ländliche Bild der Region zum Vergleich daneben hällt

Ach ja: Noch 12 Minuten...

Heute Nacht ist es passiert: Das erste Mal ist wirklich Hardware ausgefallen. :eek:

Zu meinem Leidwesen auf einer relativ wichtigen Maschine, die in den letzten Tagen schon etwas gekränkelt hat... Komischerweise ist es gleichsam auch die neuste Maschine, die wir im produktiven Einsatz haben.

Das Schicksal hat es wahrlich nicht gut gemeint: Gleich beide Festplatten im RAID für das Betriebssystem haben sich verabschiedet, sodass dort nun ein wahrliches Zombie-System herumlungert, denn die Maschine läuft noch, nur halt ohne Festplatten und irgendeine Möglichkeit da von Remote aus was dran zu ändern...

Ich werde mich gleich aufmachen und zu der kleinen Maschine hinfahren. Ich bin ja mal gespannt, wie schnell sich da was retten lässt. Immerhin - und für den Notfall - ist das letzte Backup von gestern Abend. Ich habe schon überlegt die Präsenzen schnell auf eine andere Maschine zu spielen. Da die Maschine allerdings noch als Zombie rumläuft ist das alles ein wenig schwerer, da wir hier und dort auf die IP-Adresse angewiesen sind...

Einziger Trost: Die Daten der Kunden scheinen von dem Ausfall nicht betroffen zu sein, denn die waren gar nicht auf den Platten...

Seit einer halben Ewigkeit setzen wir nun schon auf FastCGI wenn es darum geht PHP-Skripte auszuführen. Zum einen haben wir dadurch mehr Kontrolle über das, was jeder Kunde macht bzw. machen darf, zum anderen ist das natürlich ein großer Vorteil in Sachen Sicherheit, da jeder Skript unter der Benutzer-ID des Kunden direkt ausgeführt wird.

An und für sich hat PHP eine sehr schöne FastCGI-Implementierung, was ein (weiterer) großer Vorteil gegenüber Perl, Python oder Ruby ist. Auf der anderen Seite hat es auch ein paar Macken. Ganz gefährlich ist z.B. die Einstellung "PHP_FCGI_MAX_REQUESTS", die sich recht wenig mit mod_fcgid versteht - so fährt PHP nach n Anfragen den Interpreter runter, beendet sich selbst aber nicht, sodass neue Anfragen in den ersten Tagen schon mal ins Leere liefen.

So eine andere Einstellung, die der PHP im FastCGI-Modus bietet ist "PHP_FCGI_CHILDREN", die PHP veranlasst bis zu n Unterprozesse zu starten, sodass der FastCGI-Server im Prinzip zu einem vollständigen preforked Server wird. Wenn man überlegt, dass PHP gerne Arbeitsspeicher isst, ohne ihn danach wieder freizugeben, eigentlich eine gute Möglichkeit um das ein wenig einzugrenzen.

Da bei uns das allerdings vom Webserver an sich reguliert wird, haben wir die Einstellung auf "1" gesetzt, d.h. PHP durfte maximal einen Kindprozess erstellen - was es auch brav getan hat, nur klingt es ein wenig unlogisch, den Interpreter zu starten, einen Kindprozess zu forken und dann die Anfrage mit zwei Prozessen zu verarbeiten...

Von schlauer Software würde ich so etwas wie "ich habe nur einen Kindprozess, da kann ich mir den fork sparen" erwarten, sodass ich mich eben endlich mal an den PHP-Source-Code gewagt habe um diese Funktion einzupflegen.

Doch siehe da: PHP ist bereits fast so schlau, denn wird "PHP_FCGI_CHILDREN" nicht angegeben, führt PHP gar keinen fork aus...

Leider ist dieses Verhalten (bzw. die FastCGI-Schnittstelle) ganz schlecht dokumentiert und auch die FastCGI-Readme lässt anders vermuten:

PHP_FCGI_CHILDREN (default value: 8 )

This controls how many child processes the PHP process spawns. When the fastcgi starts, it creates a number of child processes which handle one page request at a time. So by default, you will be able to handle 8 concurrent PHP page requests. Further requests will be queued.
Increasing this number will allow for better concurrency, especially if you have pages that take a significant time to create, or supply a lot of data (e.g. downloading huge files via PHP). On the other hand, having more processes running will use more RAM, and letting too many PHP pages be generated concurrently will mean that each request will be slow.

Schön, dass ich es nun besser weiß

Eine letzte Anmerkung zur Überschrift: Will man also nur einen Kindprozess haben, ist es sinnvoller den Fork ganz zu unterbinden, d.h. die Einstellung gar nicht zu setzen. Das spart letzten endes noch das eine oder andere Byte wertvollen Arbeitsspeicher

Ich scheine heute im "Turbo-Modus" zu arbeiten:

"Wow, das hätte kein Kundeninterface der Welt so schnell geschafft"

"Die Antwort kam aber schnell!"

"Kaum war meine Anfrage draußen schon die Antwort. Ich hab mich wirklich erschreckt!"

... und das, obwohl ich heute erst gegen 6 Uhr ins Bett gekommen bin - das muss der Kaffee sein... :hmm:

Rechnungen über Webhosting gelten bei uns immer ab dem Tag, wo die Domain für den Kunden wirklich verfügbar wird. Bei Neuregistrierungen ist das natürlich immer sofort, im Falle eines KK-Antrages kann sich das schon mal mit dem Datum, an dem der Kunde eingerichtet wurde arg unterscheiden - man bedenke nur mal diese zum Teil desaströsen Transfer-Versuche, die zig. tausend mal schief gehen, obwohl alles zwischen den drei beteiligten Parteien kommuniziert wurde...

Nicht nur aus diesem Grund (gibt natürlich noch tausend andere Gründe es so zu machen) muss ich in der Buchhaltung immer einen relativ genauen Startzeitpunkt vermerken, wenn ich die neuen Leistungen für einen Kunden verbuche. In der Vergangenheit war das immer ein recht manueller Prozess, wo ich immer zwischen Leistungs- und Domain-Datenbank hin und her springen musste.

Wie ich gestern dann wieder damit beschäftigt war neue Leistungen einzupflegen, dachte ich mir "Verdammt! Das muss sich endlich mal ändern!" und hab ab diesem Zeitpunkt nur noch NULL als Startdatum eingetragen - wohlwissend (oder vielleicht gerade deswegen) dass ich dann so lange keinen Rechnungslauf mehr machen kann bzw. darf bis ich eine entsprechende Veränderung im System vorgenommen habe...

Da ich gestern Nacht allerdings noch ein paar sehr gern gesehene Kunden aus Hannover mit Geld-Forderungen beglücken wollte (;-)) hab ich mich gegen 1 Uhr nochmal dran gesetzt und entsprechende Funktionalität in 10 Codezeilen nachgereicht.... Moah... Irgendwie fällt mir ein Stein vom Herzen - sicherlich zur "Last" der Kunden, denn gerade was das verrechnen von Webhosting und Domains angeht, hab ich jetzt viel weniger zu tun, folglich werde ich es auch öfter tun

An meinem Schlüsselbund hängt schon seit einigen Jahren (es müssten ca. 4 Jahre sein) ein recht alter Riegel Arbeitsspeicher - 16 MB SIMM.

Mit der Zeit sind immer mal wieder einzelne Speicherchips "weggebrochen", die ich immer mal in der Hosentasche fand, sodass mittlerweile nur noch 2 MB Speicher drauf steckt - so oder so bezweifele ich, dass das Modul noch funktioniert

Es sieht fast schon ein wenig traurig aus, diese zwei letzten einsam verbliebenen Chips, sodass ich heute umso erfreuter war, wie ich in meiner Alt-Hardware-Kiste (wo u.a. noch so ISA-Bus-Netzwerkkarten mit RJ45-Anschluss rumlungern) ein fast neu anmutendes weiteres 16 MB SIMM-Modul vorfand!

Wunderbar! Jetzt muss ich nur noch den richtigen Tag finden, das alte Modul in Rente (in den Papierkorb) zu schicken...

Heute stand ich an der Kasse im Suppermarkt, wie die Kassiererin mich verdutzt fragte

Warum kaufen Sie denn 5 KG Nudeln?

Irgendwie, ganz spontan - ich weiß auch schon gar nicht mehr, was mich instinktiv dazu trieb - antwortete ich mit einem Zwinkern

Ich bin Selbstständig, es ist immer gut viel Nudeln im Hause zu haben für den Fall, dass man mal hungern muss...

... Der Satz beherbergt zum Glück viel weniger Wahrheit als mir recht ist

Wenn ich im Starbucks meinen Laptop aufklappe bin ich gewohnt auf die Login-Seite vom Hotspot zu kommen.

Heute war das anders: Ich kam direkt auf meine Startseite, gelangte ohne Umwege dahin.

Zwar könnte man mein Hotspot-Paket als "Everytime-Useable" bezeichnen, trotzdem bekam ich erstmal einen Schock: Hatte ich mich beim letzten Mal ausgeloggt? Nein? Hmm... Für gewöhnlich wird man nach 15 Minuten der Inaktivität automatisch ausgelogged, doch auch das könnte ja mal schief gelaufen sein.

Vorsichtig checkte ich also alle Formulare des Hotspots die ich so finden konnte, aber ich bin wirklich nicht mit meinen Nutzerdaten eingelogged.

Es scheint, als würde der Hotspot heute Tag der offenen Tür feiern. Da ich aber nicht weiß, was da sonst noch so alles schief läuft, bin ich doch froh unseren VPN Gateway zu haben

Ich war am Freitag wie jeden Tag seit ganz ganz langer Zeit endlich mal wieder beim Starbucks, wo es neben dem Kaffee auch noch eine ganz neue Barista zu bewundern gab.

Ich konnte es mir nicht verkneifen mich gleich indirekt zu outen und warf ihr ein provokantes (naja, nicht ganz so provokant) "Du bist neu hier, oder?" an den Kopf. Beim nächsten Zusammentreffen blieb sie prompt bei mir am Platz stehen und wir kamen ein ganz wenig ins Gespräch.

Zu meiner großen Freude, denn die "alt eingesessenen" meinen immer sie würden Ärger bekommen, wenn sie zu lange an einer Stelle stehen oder sich gar dazu setzen - Na, dann bekäme die Chefin aber mal von Ärger von mir und gleich nen Stammkunden weniger

Jedenfalls kamen wir irgendwie auf das Schönheitsbedürfnis der meisten Frauen zu sprechen und irgendwann meinte sie:

Wenn Du einer Frau mal etwas Gutes tun willst, pfeif ihr einfach hinterher!

Ich weiß nicht so recht... :hmm: Sollte es dann doch so einfach sein? Oder muss es gerade sowas sein?

Ich bekomm diese Worte nicht mehr aus dem Kopf :eek:

Wenn man mal von den 8 Cent in 2 Cent-Stücken absieht, dann war das doch wirklich merkwürdig.

Ich bin jemand, der Kleingeld absolut nicht mag aber wie wohl jeder andere Mensch auch mit der Zeit unmengen davon sammelt. Drum war ich eben mal so frei, das Kleingeld aus meinem Portmonai und alles kleiner 10 Cent auf saubere Stapel zu sortieren.

Faszinierend! Ich habe doch tatsächlich jeweils 30 Cent in 1 Cent-, 2 Cent und 5 Cent-Stücken...

Ob es dafür einen bestimmten Grund gibt? :hmm:

Ich habe mich schon oft gefragt, ob sich überhaupt noch jemand hier ins Blog verirrt, denn offensichtlich hatte ich in den letzten Wochen kaum Zeit irgendwas zu bloggen.

Eigentlich hatte ich manchmal auch kaum Zeit überhaupt zu Atmen. Gelegentlich habe ich da die Notbremse gezogen und mich komplett ins Privatleben verzogen oder das prompte Gegenteil gemacht und pausenlos durchgearbeitet. Bloggen ist für mich "Teil der normalen Arbeit", zumindest erinnert es mich an die Arbeit und leidet somit auch schon mal gerne unter meinem Privatleben

Allerdings ist das meiste nun ersteinmal vom Tisch und ich habe hoffentlich bald wieder mehr Zeit für den Blog!

Ich habe es doch wirklich heute morgen mal geschaft endlich dieses neue Formular fertig zu machen, zumal Formulare designen eine Arbeit ist, die ich eigentlich überhaupt nicht ab kann und daher immer und immer vor mir her schiebe - aber das darf ich ja auch: Schließlich bin ja nur ich der jenige, der darunter leidet:

Kunden, die auf das Formular warten, bekommen Ihre Leistungen bereits und müssen folglich nicht einen Cent bezahlen (weil eben so abgesprochen), drum arbeitet das Geld bei ihnen auf dem Konto und schafft Zinsen, während ich nichts davon sehe.

Immerhin habe ich es wohl mindestens bis heute geschafft auch so zu überleben.

Doch nun ist es fertig: Das Formular zur Einzugsermächtigung!

Ich bin recht zufrieden mit dem Ergebnis und habe es mir (wie es oft bei dem Produkt der eigenen Arbeit der Fall ist) mindestens schon zum eintausensten Mal an. Wenn diese "Verliebtheit" bis zum Anfang der kommenden Woche vorhällt werde ich das Formular vermutlich allen Kunden anbieten