Dienstag, 7. November 2006
Wandel des Webhosting-Marktes
Ich muss schon seit einiger Zeit immer über den "Wandel des Webhosting-Marktes" nachdenken.
Früher wie ich das erste mal mit der Materie in Kontakt gekommen bin, war alles in HTML geschrieben, kaum irgendwas dynamisches auf Serverseite, die Highlights waren dann sowas wie kleine Javascript-Programme oder Java-Applets. Und wenn es mal "Interaktivität" gab, dann war das selten auf "shared Webservern" - das waren große dedizierte Maschinen, auf denen irgendein wirres Programm mittels CGI ausgeführt wurde.
Heute ist das alles irgendwie anders. Wenn ich so meine Kunden durchschaue, dann sind da vielleicht 1% die kein PHP benutzen oder 2% die keine Datenbank haben. Das macht das Internet natürlich viel lebendiger, aber für mich als Hoster das Leben ein wenig schwerer.
Statische HTML-Seiten servieren ist längst keine große Kunst mehr - auch nicht, wenn 40-80 Kunden auf einer Maschine laufen. Kompliziert wird es, wenn jeder dieser Menschen Programme - das sind PHP-Skripte ja - ausführen will - das braucht CPU-Zeit, viele Zugriffe auf die Festplatte und Arbeitsspeicher, viel Arbeitsspeicher. Meine Server verarbeiten - je nach Maschine - 15 - 32 Anfragen pro Sekunde, wobei ca. (min.) 80% nicht-statisch sind. Das das alles (in der Regel) reibungslos funktioniert halte ich oftmals für ein Wunder, denn man muss dabei ja auch bedenken, das das nicht immer vorgefertigte, durch die Community oder gar ein Unternehmen, verifizierte (und gebugfixte) Skripte sind - zu leicht lässt jemand mal (ich auch! 
) eine Endlosschleife laufen und drückt die Leistung des Systemes runter und alle haben drunter zu leiden - das gilt es aus meiner Sicht natürlich zu vermeiden.
Nunja... Ich frage mich, was da wohl als nächstes kommt bzw. wie hoch der Anteil der statischen Seiten wohl in einem Jahr sein wird. Und wieviel Kunden hällt so ein Server im optimal-Fall wohl noch aus oder macht es Sinn für mehr Geld einen "weniger-Kunden"-Server anzubieten? (Meinungen bitte als Kommentar)
Und wie kann man als Hoster eigentlich die Weihnachtszeit verschönern? (Meinungen bitte per Mail an mich - der Beste bekommt eine Prämie)
Mich persönlich bringt s jedenfalls nicht um wenn mein Blog mal ein paar Minuten nicht erreichbar ist weil der Server gerade alle Hände voll zu tun hat.
gerade Firmen und Leute die mit Ihren Webseiten Geld verdienen kaufen in der Regel keine eigene Hardware, sondern mieten lieber und kaufen entsprechende SLAs ein.
Für viele ist der Aufwand einer eigenen IT Abteilung, welche dann noch 24 Stunden besetzt ist und das halten von Ersatzteilen, ein zu grosser Aufwand. Daher sehe ich den Wandel immer weiter hin zu virtualisierung und auch managed Systemen mit entsprechenden Serviceleveln.
Beste Grüsse
Timo Mankartz
Generell: Indem man jemand in der Technik zum Notfalleinsatz über die Feiertage verdonnert und nicht allen frei gibt.
Auch im Projekt-Verzeichnis läuft noch etwas PHP, aber nur für die Umstellung der Sprachen von deutsch auf englisch.
Auch bei meinen Kunden versuche ich so gut es geht auf PHP zu verzichten. Und vor allem auf die Verwendung von Datenbanken wie MySQL. In jedem Fall wird seperat entschieden, was wirklich sinnvoll ist und was nicht.
Lediglich die zwei Online-Shops, die ich mit betreue, sind voll mit PHP. Allein der Traffic zur Datenbank lässt mich erschaudern, aber der Kunde will das so
Also ich wäre für solche "VIP"-Server. Da es mir mit der Zeit immer wichtiger wird, dass meine Seiten erreichbar bleiben, da es sich zum größten Teil um Seiten meiner Kunden handelt, die wiederrum auch dafür bezahlen.
Und der hatte vor einiger Zeit so ein Angebot gemacht. Ganz wenig Kunden auf einem Server.
Hat eine kleine Gebühr gekostet und ich bin dahin umgezogen.
Denn je mehr Kunden auf einem Server, um so mehr ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass da Probleme auftreten könnten.
Biete doch einfach deinen Kunden die Möglichkeit an. Für nen einmaligen Fünfer kommen sie auf einen Extraserver.
Meine Einkaufskonditionen für Rackspace und Server sind zufriedenstellend, aber längst nicht so gut, dass sich das rentieren könnte...
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