Internas

Eine von vielen Schönheiten am Selbstständig sein ist sicherlich die Freiheit sich die meiste Arbeit einteilen zu können bzw. dann zu erledigen wenn man gerade dazu Lust hat - auch hier gibt es natürlich "Ausnahmen" wie z.B. Kundensupport (der sollte immer schnell gehen) oder höhere Macht (aka Serverausfälle ).

Diese Freiheit ist verdammt angenehm, doch auch die ist oftmals nicht so frei, wie man das gerne hätte, denn man lebt als Mensch ja immernoch in und zusammen mit einer großen Gesellschaft.

So brennt es mir schon seit gestern unter den Fingernägeln meine Telefonliste abzuarbeiten... Einige der Menschen auf der Liste würde ich sicherlich auch am Wochenende erreichen, aber ich respektiere, dass die gerne ihr Wochenende haben wollen und verschone sie.

So sitz ich hier schon seit gestern morgen und warte, warte, warte - bis das Wochenende vorbei ist.

Wochenende ist doof (manchmal)!

Ich bin gestern Abend nach ein paar Tagen in Außerschwaben endlich wieder nach Hause gekommen - im Gepäck hatte ich dazu noch einen Kasten dieses hochgährigen ("altus") tollen Bieres aus meiner Heimat.

... das und die Freude wieder in Stuttgart war mir genug Anlass den einen oder anderen Kunden - naja, man versteht sich halt was besser - aus der unmittelbaren Umgebung spontan einzuladen. So wurde der Abend schön bunt und unterhaltsam. Allerdings hab ich wohl ein wenig zu schnell vorgelegt, sodass ich heute morgen erstmal mit Kopfschmerzen aufgewacht bin (gab auch längst nicht nur Altbier ) vor einer guten Stunde hat mich dann auch noch extreme Müdigkeit überkommen...

... wo soll das nur hinführen... :hmm:

Ein Kommentar beim Hostblogger hat mich eher zufällig drauf gebracht.

Ein kleine Nebenvorteil vom VPN Gateway ist die Möglichkeit auch seinen heimischen Internetzugang mit einer oder mehreren IP-Adressen nachzurüsten (sofern er das nicht bereits schon unterstützt - solls ja geben ). Hier muss ich allerdings zugeben, dass die Idee nicht ganz neu ist - ist mir aber wie so oft erst aufgefallen, nachdem ich die Idee hatte.

Nichts desto trotz habe ich das "große" VPN-Angebot eben mal um die Beigabe einer .de-Domain erweitert. Macht eigentlich Sinn wie ich finde

Nachdem ich am Samstag total die VPN Gateway-Seiten im Wiki vergessen habe, habe ich sie heute morgen mal (teilweise) nachgeliefert und noch ein wenig aus dem Kopf dazugehackert

... anstrengende Sache...

Ich hab seit ca. 2 Wochen einen ziemlich nervigen Tick:

Immer wenn ich irgendwo ein aktuelles Datum hinschreiben will rutscht mit statt der 2007 ein 2005 heraus.

Oft bemerke ich das gar nicht. Wirklich unangenehm! :eek:

Ein treuer Blogleser und Kunde hat am Samstag aus bloßem Interesse ein "Job-Stöckchen" kreiert und gleich mal zu mir geworfen. Da ich ihm diesen Wunsch nicht abschlagen kann, aber so gar nicht weiß, was ich dazu schreiben soll, wollte ich es zumindest mal hier erwähnt wissen.

Konkret geht es hierbei doch darum, seinen Ausbildungsweg wieder zugeben, vielleicht mit einer gewissen persönlichen Note und eigener Einschätzung. Das fällt mir sehr schwer, denn ich muss mich (und jetzt wird es unprofessionell) dabei immer fragen: Welche Ausbildung?

Eine Ausbildung habe ich bisher noch nicht wirklich genossen. Vor dem einen oder anderen Jahr habe ich mein allgemeines Abitur mit dem Schwerpunkt Mathematik und Pädagogik und den Nebenfächern Deutsch und Informatik erfolgreich gemacht, danach ging es aber dann in die Selbstständigkeit.

Ich würde das hier allerdings nicht so locker-flockig hinschreiben, wenn ich da ein großes Problem drin sehen würde, denn in der IT gibt es einen Segen, der zugleich auch Fluch sein kann: Jeder kann es im Prinzip machen. Die ganze Technik ist lernbar und jeder, der einen Sinn für Logik hat und sich bei Naturwissenschaften wohl fühlt kann hier ein zu Hause finden. Ein Fluch ist es natürlich, wenn man glaubt diese Fähigkeiten zu haben, sie aber in Wirklichkeit nicht hat und hier in der Branche einfach mal anfängt zu arbeiten (das würde ich für mich sogar nicht zu 100% Ausschließen )

Für meinen Fall gilt: Ich bin schon von klein auf dabei. Schon als vorpubertärer Jugendlicher wollte ich immer große Netzwerke bauen und Server aufsetzen. Auch auf den darmals üblichen LAN-Parties war ich weniger zum "zocken" als zum Einrichten und Konfigurieren irgendwelcher Netzwerkdienste. Es war schon immer das eine meiner wenigen Hobbys.

... grund genug es irgendwann zur Profession zu machen, denn auch im privaten oder in der täglichen Anwendung kann man sehr viel lernen, manchmal sogar mehr, als man irgendwo vermittelt bekommen könnte. Wobei das mehr fließend geschah: Am Anfang waren es Freunde, dann Bekannte und schlussendlich gänzlich Unbekannte.

Nichts desto trotz reflektiere ich noch oft genug über mich selbst und stelle mir fragen wie "Bist Du überhaupt gut genug für dieses Geschäft?". In stressigen Zeiten zweifel ich manchmal kurz, doch schlussendlich ist meine Antwort immer ein klares "Ja" und ich bin froh diesen Weg gegangen zu sein, denn jeden morgen, wenn ich anfange zu arbeiten, merke ich, wie ein wenig Herzensblut an dieser Arbeit klebt - und das ist wichtig um diese Arbeit gern zu tun aber auch um sie gut zu machen.

Eine Frage, auf die ich hier noch unbedingt eingehen muss: Warum habe ich mich Selbstständig gemacht?

Das kam darmals wohl aus der Situation heraus: Ich hatte keine wirklich guten Unternehmen an der Hand, wo ich hätte dieser Tätigkeit gut nachgehen können. Außerdem passte es noch so gar nicht in meinen Zeitplan und ich brauchte schon immer eine große grüne Wiese auf der ich mich austoben darf.

Mittlerweile kann ich das ein wenig klarer und differenzierter sehen: Die Selbstständigkeit ist eine sehr gute Chance, für alle die mehr von ihrer Arbeit haben wollen oder die den Freiraum sich selbst entfalten zu können brauchen. Für mich ist die Selbstständigkeit ein Stück weit Verantwortung die man sich auferlegt und fortan zu tragen hat. Man kann auch nicht entlassen werden, man entlässt sich selbst. Die Selbstständigkeit ist auch eine Art von Freiheit, denn im Prinzip kann man arbeiten was und wie man will, man arbeitet nicht mehr für das Geld (doch, das natürlich auch), man arbeitet für die Sache. Ach, und natürlich:

Selbstständig sein heißt auch man arbeitet selbst - und ständig!

... to us!

Noch nicht ganz, aber in knapp 9 Stunden wird unser kleines Unternehmen ganze zwei Jahre alt.

Das was einst als ganz kleines Projekt anfing und mich dazu nötigte ein Einzelunternehmen anzumelden (eben heute vor 2 Jahren) ist in dieser Zeit beachtlich gewachsen und hat mich und hoffentlich auch mein Helferlein und den einen oder anderen Kunden in dieser Zeit weit nach vorne gebracht und mit viel Erfahrung ausgestattet.

Ich freue mich, den heutigen Tag so erleben zu dürfen, denn das alles hier macht unendlich viel Spass!

Ich bin mal gespannt, was er noch so mit sich bringt.

Ich bin nicht dafür geschaffen früh aus den Federn zu springen.

Das das natürlich gelegentlich notwendig ist, ist klar und ganz normal. Was bei mir leider auch "ganz normal" ist, ist, dass ich dann immer so ab 12 Uhr zu nichts mehr zu gebrauchen bin - ich werde müde und aggressiv.

Heute war wieder so ein Tag, sodass ich gegen 14 Uhr irgendwann ins Bett gefallen bin und vor einer guten Stunde erst wieder rauskam. Jetzt gehts mir wieder gut! Und jetzt wird aber auch bis heute Nacht durchgearbeitet - gibt noch viel zu tun!

Heute morgen hatte ich im Halbschlaft einen wahren Alptraum...

Ein Server ist ausgefallen und wollte sich nicht mehr reparieren lassen, was genau ich in der fernen Traumwelt alles versucht habe und was überhaupt passiert war weiß ich mittlerweile nicht mehr - jedenfalls war ich in der Situation ziemlich am Ende...

... so am Ende, dass ich um 5:40 aufgewacht bin, mir den nächsten Computer gesucht und erstmal alle Maschinen durchgechecked habe. Zu guter letzt habe ich auf der "beträumten" Maschine - die gibts nämlich wirklich - von Hand ein komplettes Backup außer der Reihe angestossen.

Man weiß ja nie was passiert. Ein böses Omen! :hmm:

Nachdem mir der Locher runtergefallen ist, bin ich in einen regelrechten Putzwahn verfallen...

Es ist schon erstaunlich wieviel Dreck und Chaos ein einzelner Mensch produzieren kann, der nachweislich kaum aus seinem Stuhl aufsteht. Grausam... Andererseits empfinde ich das Putzen auch als total entspannend und eine gute Möglichkeit mal seine Gedanken gleich mit zu putzen bzw. zu ordnen...

Damit schließe ich btw. die durchnummerierten Blog-Einträge ab und hoffe gleichsam, dass die in Sachen Qualität nicht viel schlechter als alle anderen Einträge hier waren - man sagt ja immer, die schnelle Massenproduktion geht auf Kosten der Qualität... Ich hab mir jedenfalls Mühe gegeben

Durch mein Zurückhalten von gestern ist ein gewisser Saldo auf meinem Blogging-Konto entstanden. Die draus resultierenden Zinsen werde ich heute noch zurückzahlen...

Mir ist eben aufgefallen, dass ich mich erstaunlich nahe an die 1000 Blogeinträge gepirtscht habe...

Faszinierend, wie viel (z.T.) Interessantes aber auch wie viel Mist man in 15 Monaten des Bloggens produzieren kann. Interessant finde ich auch, wie sehr man sich in dieser Zeit verändern kann, so dokumentiert der Blog hier doch auch einen großen Teil unserer und auch meiner eigenen Entwicklung - und da hat sich, wenn manchmal auch nur im verborgenen und verschlüsselt niedergeschriebenen, wirklich viel getan...

Ich frage mich, ob man den eintausendsten Eintrag irgendwie würdigen soll und welcher das überhaupt ist? Geht man da nach der "eindeutigen ID" in der Datenbank oder der tatsächlichen Anzahl an noch verbliebenen Einträgen...

... auch ein Teil dieser Entwicklung: Anfang des letzten Jahres gab es ein paar Cookie-Probleme, die hin und wieder zu Doppelposts o.ä. geführt haben. Nicht zuletzt deswegen sind 30 Lücken in den Einträgen entstanden. Natürlich (bevor jemand aufschreit) habe ich auch den einen oder anderen (mehr als die 2 werden es aber nicht gewesen sein) Eintrag zurückgenommen...

So oder so, werde ich wohl mal mit meinem Helferlein ne Flasche Sekt oder ähnliches tilgen müssen