Seit gestern Abend durfte ich schon mehrere dynamische Subdomains für Kunden und auch ein paar .de- und .info*-Domains für "Neukunden" / Beta-Tester registrieren. Es hällt sich in Grenzen - soll es auch - und macht schon ein wenig Spass. Schön dabei ist, dass sich der Support hierfür durchaus stark in Grenzen hällt und unsere Tester sich eigentlich komplett selbst ihren Weg durch die neue DynDNS-Welt suchen.
An dieser Stelle möchte ich vielleicht noch einmal erwähnen, dass das Kontingent an "kostenlosen Domains" nicht aus vorregistrierten Domains besteht, sondern jeder Tester seine ganz eigene Domain a la irgendwas.de bekommt. - Hat schon mehrmals Missverständnisse gegeben
Doch was genau steckt eigentlich hinter dem System, wie funktioniert das?
Im Prinzip ist unser DynDNS-Server nur ein kleineres Frontend zur bestehenden Datenbank. Jede dort liegende Zone hat ein spezielles DynDNS-Flag bekommen, welches sie über den DynDNS-Server editierbar macht und wo dann auch beliebig viele "Unterzonen" erstellt werden können.
Aus technischen Gründen sind ca. 8 Datensätze für jede Zone automatisch vorhanden:
- Der normale A-Record für die Zone selbst
- Ein Wildcard-Record für alles unterhalb der Zone
- Zwei Records für Primary und Backup MX
- Ein Record zur Weiterleitung sofern die Zone offline ist
- Drei Einträge meiner Nameserver
Alle diese Records sind immer vorhanden und werden nur bei Bedarf entsprechend (de-)aktiviert. In der Alpha-Phase des neuen Dienstes war das noch anders, da ist sehr viel mit INSERT's und DELETE's gearbeitet worden - was mir am Tag schon mal bis zu 500 neuer Zeilen in der Datenbank beschehrt hat - zumindest wenn man nach dem Primärschlüssel geht und sowas sehe ich eigentlich überhaupt nicht gerne.
Der DynDNS-Server ist nahezu 100% kompatibel mit dem Server von DynDNS.org - nur der Servername ist ein anderer, sogar die Pfade stimmen überein - und ist via HTTP und HTTPS erreichbar. In dieser Ausbauphase sind bisher keine anderen Schnittstellen geplant.
Bei einer Update-Anfrage an den Server werden alle Informationen, abgesehen von den Anmelde-Informationen, per GET in der URL übertragen - das will die Spezifikation so, wobei wir uns erlaubt haben auch POST zuzulassen. Der Server geht dann lediglich her und überprüft die Werte (recht streng) bevor er ein internes Handle für die entsprechende Zone erzeugt und die neuen Daten übernimmt.
Fertig ist der DynDNS-Dienst.
Wobei im Hintergrund noch ein ausführliches Logging (für den Support) stattfindet, das scheint aber eher unerheblich zu sein
* Ja, .info-Domains gibts auch im Kontingent...