Montag, 7. Mai 2007Kunderarbeit?Wie im letzten Jahr bewerte ich auch in diesem ein paar Webseiten von aktuellen JUNIOR-Unternehmen. Allerdings in etwas kleinerem Umfang und mit mehr vorsicht. Erste Vorraussetzung ist hier natürlich, dass sie nicht Kunden bei uns sind (was bei dem Angebot eigentlich alle sein sollten! ). Im Zusammenhang dazu dachte ich, ich schaue einfach mal bei meinem Lieblingsunternehmen aus Stuttgart vorbei, von denen ich auch einen Anteilsschein besitze. Eine Homepage haben die - natürlich aus unserem Hause - schon lange, die ich auch wirklich gelungen finde. Seit einiger Zeit kann man dort auch online T-Shirts bestellen (was ich bisher zweimal nur erfolglos per E-Mail versuchte Ihnen sei vergeben) - was ich natürlich nur jedem (man beachte letzten Absatz) ans Herz legen kann. Als ich den aktuellen Kurs meines Anteilsschein hingegen sah, bin ich hinten übergefallen. Wie (um alles in der Welt) kann ein Unternehmen seinen Wert um 221% steigern? :hmm: .... war meine erste Frage. Die Antwort kam recht schnell: Kinderarbeit. Nun sind die JUNIOR-Teilnehmer weiß Gott keine Kinder mehr und werden zum Glück auch nicht zur Arbeit gezwungen (außer sie tun es selbst). Allerdgins arbeiten sie wirklich zu einem wahren Hungerlohn. Was eigentlich aber auch nicht sooo schlimm ist, denn in dem Projekt geht es nicht darum Geld zu verdienen, sondern Erfahrungen zu sammeln. Auch sind die Lohnkosten genau die Kosten, von denen solche Unternehmen in den ersten 3-4 Monaten regelrecht erdrückt werden. Dennoch komme ich mir an dem Punkt schon ein wenig wie ein Ausbeuter oder eine Heuschrecke vor... Ich wäre ja mal stark dafür, dass Unternehmen ihren Lohn bei solchen zahlen ein wenig nach oben anpassen dürfen. Oder sie gehen einen anderen Weg - den verrate ich hier nicht, werde ich aber bestimmt auf deren nächsten Hauptversammlung kund tun Das Job-StöckchenEin treuer Blogleser und Kunde hat am Samstag aus bloßem Interesse ein "Job-Stöckchen" kreiert und gleich mal zu mir geworfen. Da ich ihm diesen Wunsch nicht abschlagen kann, aber so gar nicht weiß, was ich dazu schreiben soll, wollte ich es zumindest mal hier erwähnt wissen. Konkret geht es hierbei doch darum, seinen Ausbildungsweg wieder zugeben, vielleicht mit einer gewissen persönlichen Note und eigener Einschätzung. Das fällt mir sehr schwer, denn ich muss mich (und jetzt wird es unprofessionell) dabei immer fragen: Welche Ausbildung? Eine Ausbildung habe ich bisher noch nicht wirklich genossen. Vor dem einen oder anderen Jahr habe ich mein allgemeines Abitur mit dem Schwerpunkt Mathematik und Pädagogik und den Nebenfächern Deutsch und Informatik erfolgreich gemacht, danach ging es aber dann in die Selbstständigkeit. Ich würde das hier allerdings nicht so locker-flockig hinschreiben, wenn ich da ein großes Problem drin sehen würde, denn in der IT gibt es einen Segen, der zugleich auch Fluch sein kann: Jeder kann es im Prinzip machen. Die ganze Technik ist lernbar und jeder, der einen Sinn für Logik hat und sich bei Naturwissenschaften wohl fühlt kann hier ein zu Hause finden. Ein Fluch ist es natürlich, wenn man glaubt diese Fähigkeiten zu haben, sie aber in Wirklichkeit nicht hat und hier in der Branche einfach mal anfängt zu arbeiten (das würde ich für mich sogar nicht zu 100% Ausschließen ) Für meinen Fall gilt: Ich bin schon von klein auf dabei. Schon als vorpubertärer Jugendlicher wollte ich immer große Netzwerke bauen und Server aufsetzen. Auch auf den darmals üblichen LAN-Parties war ich weniger zum "zocken" als zum Einrichten und Konfigurieren irgendwelcher Netzwerkdienste. Es war schon immer das eine meiner wenigen Hobbys. ... grund genug es irgendwann zur Profession zu machen, denn auch im privaten oder in der täglichen Anwendung kann man sehr viel lernen, manchmal sogar mehr, als man irgendwo vermittelt bekommen könnte. Wobei das mehr fließend geschah: Am Anfang waren es Freunde, dann Bekannte und schlussendlich gänzlich Unbekannte. Nichts desto trotz reflektiere ich noch oft genug über mich selbst und stelle mir fragen wie "Bist Du überhaupt gut genug für dieses Geschäft?". In stressigen Zeiten zweifel ich manchmal kurz, doch schlussendlich ist meine Antwort immer ein klares "Ja" und ich bin froh diesen Weg gegangen zu sein, denn jeden morgen, wenn ich anfange zu arbeiten, merke ich, wie ein wenig Herzensblut an dieser Arbeit klebt - und das ist wichtig um diese Arbeit gern zu tun aber auch um sie gut zu machen. Eine Frage, auf die ich hier noch unbedingt eingehen muss: Warum habe ich mich Selbstständig gemacht? Das kam darmals wohl aus der Situation heraus: Ich hatte keine wirklich guten Unternehmen an der Hand, wo ich hätte dieser Tätigkeit gut nachgehen können. Außerdem passte es noch so gar nicht in meinen Zeitplan und ich brauchte schon immer eine große grüne Wiese auf der ich mich austoben darf. Mittlerweile kann ich das ein wenig klarer und differenzierter sehen: Die Selbstständigkeit ist eine sehr gute Chance, für alle die mehr von ihrer Arbeit haben wollen oder die den Freiraum sich selbst entfalten zu können brauchen. Für mich ist die Selbstständigkeit ein Stück weit Verantwortung die man sich auferlegt und fortan zu tragen hat. Man kann auch nicht entlassen werden, man entlässt sich selbst. Die Selbstständigkeit ist auch eine Art von Freiheit, denn im Prinzip kann man arbeiten was und wie man will, man arbeitet nicht mehr für das Geld (doch, das natürlich auch), man arbeitet für die Sache. Ach, und natürlich: Selbstständig sein heißt auch man arbeitet selbst - und ständig! Samstag, 5. Mai 2007Adde mich!Gerade eben bekam ich bei OpenBC (manche nennen es auch XING) folgende Kontaktanfrage:
... ist zwar Erpressung, klingt aber nach einem guten Deal! Sicheres geleit...Mit dem heutigen Tag führen wir auch gleich ein neues Produkt in unsere Angebotspalette ein. Es ist keine Ankündigung, dass es das irgendwann mal geben wird, nein, das gibt es ab sofort und wie ich hier schon mal erwähnt habe eigentlich auch schon eine ganze Weile. Nur das bisher ein wirklich kleiner (und treuer) Kundenkreis eingeweiht war, die mich auch alle tatkräftig bei der Entwicklung unterstützt haben. Aber worum geht es hier eigentlich? Das Anfangsszenario ist recht simpel: Ich bin unterwegs und gehe ins Internet. "Unterwegs" bedeutet in diesem Kontext meistens Öffentlichkeit - zumindest wird man das Netzwerk, in dem man sich gerade aufhält, nicht kennen und noch weniger Kontrollieren können. Da sollte sich doch jeder die Frage stellen: Was passiert hier eigentlich mit meinen Daten, werden sie unverschlüsselt irgendwohin gefunkt, kann jemand sie ausspähen? Unabhängig vom verwendeten Zugangsanbieter wollen wir ab sofort diese Frage mit einem deutlichen "Nein" beantworten, denn dank unseres "VPN Gateway" funke zumindest ich, gerade dann wenn ich außer Haus bin, kein Byte mehr unverschlüsselt. (und das kann jetzt jeder andere auch) Auf basis von OpenVPN bieten wir ab sofort einen "zweiten Internetzugang" an, der auf der "ersten Meile" alle Daten ausschließlich verschlüsselt überträgt und die erst bei uns auf den Servern entschlüsselt werden. Als "Schmankerl" gibt es zu jedem Tarif noch eine vollständig nutzbare statische IP sowie eine integrierte (ausbaufähige) Firewall. Für mich ist der "VPN Gateway" mittlerweile alltag geworden und er erfreut sich bei mir reger Nutzung. Ganz besonders toll fand ich ja den Gedanken "eine IP überall mit hinnehmen zu können", auch sonst bietet der Gateway mehr Möglichkeiten der kreativen Nutzung als man auf den ersten Blick denken mag. Happy Birthday...... to us! Noch nicht ganz, aber in knapp 9 Stunden wird unser kleines Unternehmen ganze zwei Jahre alt. Das was einst als ganz kleines Projekt anfing und mich dazu nötigte ein Einzelunternehmen anzumelden (eben heute vor 2 Jahren) ist in dieser Zeit beachtlich gewachsen und hat mich und hoffentlich auch mein Helferlein und den einen oder anderen Kunden in dieser Zeit weit nach vorne gebracht und mit viel Erfahrung ausgestattet. Ich freue mich, den heutigen Tag so erleben zu dürfen, denn das alles hier macht unendlich viel Spass! Ich bin mal gespannt, was er noch so mit sich bringt. Freitag, 4. Mai 2007Aber bitte persönlich!Für ein kleines Projekt in dem ich nebenbei tätig bin, verschicke ich heute Einladungen für eine größere Veranstaltung Ende Mai an alle Mitglieder... Die Erfahrung aus dem vergangenen Jahr hat gezeigt, dass das ein ziemlich schwerfälliger Haufen ist, der sich gerne mal persönlich angesprochen fühlt und mit allgemein gehaltenen Einladungen eher weniger etwas anfangen kann - zumindest, wenn es darum geht, auch persönlich zu erscheinen. Da ich bei solchen Sachen ein Freund von Details und technischen Rafinessen bin, hab ich mir ein kleines Helferprogramm geschrieben, dass für jedes Mitglied eine eigene halbwegs persönliche Einladung generiert - als PDF versteht sich. Ich bin mal gespannt, ob sich der Aufwand gelohnt hat... :hmm: Donnerstag, 3. Mai 2007Liebe machenImmerwieder gerne eingetippt... Schön, wenn die Makefile einen dabei unterstützt:
... Zu langsam...Es ist schon gemein, wenn man seit 3 Monaten an einem Produkt arbeitet, es ausgiebig Beta-Testen lässt und dann der eine oder andere Marktbegleiter zwei Tage vorher damit auf dem Markt stürmt. Ist aber egal - unser Produkt wird eh viel geiler Mehr dazu ab Samstag... Dienstag, 1. Mai 2007HTTP-Response-Code - Protest?Irgendwann, es muss im letzten Jahr gewesen sein, zeigte mein Helferlein mir einen Webserver, der recht "unnormale" HTTP-Antworten gab. Eine HTTP-Antwort besteht normalerweise (wenn man den Rest des Headers vernachlässigt) aus dem Protokoll, einem Antwort-Code und einem "Human-readable"-Teil:
Besagter Server lieferte alles, bis auf das "OK", das hingegen war ein wenig gepimpt und verändert. Durchaus machbar, da eigentlich kein Browser oder HTTP-sprechendes Programm diesen Part braucht - man könnte sich die paar Bytes sogar sparen. Vergangene Woche gab es im Heise-Forum irgendwo einen Kommentar, der ähnliches vorschlug... Wir haben daraus prompt mal eine Seite im Wiki gemacht - Vorschläge willkommen (auch anonym)! Tag der Arbeit
Ich bin ja in meinem jugendlichen Leichtsinn dafür, dass man gerade am Tag der Arbeit arbeiten sollte!
Verflucht...Es war wohl nur eine Frage der Zeit, aber ich fühle mich nun offiziell verflucht. Ich habe den Starbucks-Fluch! Nicht, dass ich das sonderlich schlimm finden würde, aber mittlerweile scheint es bei mir so zu sein, dass wirklich jeder von mir erwartet, dass ich den ganzen Tag in diesem amerikanischen Kaffee-Laden rumsitze. Gestern zum Beispiel gab es den traurigen Rekord in wirklich fast jeder zweiten Mail so Phrasen wie "Viel Spass im Starbucks", "Ich hoffe ich störe nicht beim Starbuckskaffee" oder "Du kannst Dich da drum kümmern, wenn der nächste Starbuckskaffee durchläuft". Das ganze wurde noch durch ein Kundengespräch per Telefon gekrönt, dass doch tatsächlich mit den (oben ebenfalls genannten) Worten "Viel Spass im Starbucks" endete... :eek: So oft bin ich da gar nicht!
Geschrieben von Bernd Holzmüller
in Interessenten & Kunden
um
11:34
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