Interessenten & Kunden

Im Dezember dachte ich: Der Dezember ist geil! War er auch.
Anfang Januar dachte ich: Uhhh, ob das was gibt?

Seit Mittwoch weiß ich: Ja, das wird was geben!

Mittwoch Abend traf ich mich mit einer Gruppe von Unternehmern, wovon ich einen schon seit ca. 4 Jahren kenne. Den ganzen Abend sprachen wir über das Internet und seine technischen Finessen.

Und siehe da: Man fühlte sich bei mir in guten Händen!

In den nächsten ein bis zwei Monaten werden wir wohl alle Rahmenbedingungen abgeklärt und andere Probleme gelöst haben - ich bin sicher, danach einen großen Auftrag zu bekommen. Einer, der in meiner Geschichte, ob nun als Wohnzimmerhoster oder anders beschäftigt, noch nie derartig dagewesen ist. Ein riesen Schritt nach vorne!

Momentan sehe ich für die Zukunft recht positive Dinge und fühle mich irgendwo auch als Dienstleister erfolgreich. Ja, es ist schön erfolgreich zu sein! Noch kann ich davon nicht leben, aber vielleicht bin ich eines Tages mal so weit. Bis dahin gebe ich das positive natürlich gerne weiter

Ist das schlecht? Nein, im Gegenteil!

Gestern sprach mich ein Kunde wegen einem Problem beim Mail-Versand an. Um das Vorweg zu nehmen: Die Einstellungen auf beiden Seiten waren einwandfrei, und dennoch kamen die Mails immer wie von Zauberhand über einen AOL-Mailserver.

Die Mails kamen also über einen AOL-Server und sollten an mich gehen. Gingen sie aber nicht, weil: SPF! Wie es scheint scheinen immer mehr Provider SPF-Datensätze in ihre Domains einzupflegen und sich so zumindest einem Teil unnötigen Spams zu entledigen. Find ich klasse!

Ich versehe meine Domains schon lange mit einem SPF-Datensatz und seit kurzem führt mein Mailserver ebenfalls solche Checks durch.

Der Kunde hat auf der einen Seite den Vorteil, dass mit seiner Domain Mail-technisch kein Schabernack getrieben werden kann. Auf der anderen Seite müssen seine Mails immer über einen bestimmten Mailserver gehen - das kann schon mal schief gehen.

Ich stelle mir gerade die Frage, ob eBay gut fürs Geschäft ist...

In der Regel gebe ich dort nur Geld aus oder versuche altes Zeugs, das ich nicht mehr brauche, dort an den Mann/die Frau zu bringen.

Heute Abend gabs aber ganz was neues! In einer Mail von einem Verkäufer dort:

Evtl. komm ich nochmal auf dich zurück wegen Webhosting.

Find ich klasse! Und ich hatte nichtmals verraten, dass ich Hoster bin...
Bin gepsannt, ob da was draus wird

Auf die Gefahr hin, dass Greatnetter die Ironie hier nicht erkennen: Nichts!

Irgendwann meinte ich mal scherzhaft, dass ich schon einige (Ex-)Kunden von Greatnet hätte - was wohl auch stimmt, aber in keinster Weise böse gemeint war

Als ich dann heute morgen, durch einige Blogs tingelte und mich an eine Kundenmail von gestern erinnerte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Ich weiß, warum die alle von Greatnet zu mir wechseln!

Zur Sache, gestern bekam ich von einem Kunden eine Mail weitergeleitet - hier ein paar markante Auszüge um das Anliegen des Kunden zu verdeutlichen:

[...]

Soll ich da schonmal einen KK Antrag stellen?

[...]

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: kuendigung@greatnet.de [mailto:kuendigung@greatnet.de]

[...]

Vielen Dank für Ihr Vertrauen und die Zusammenarbeit.
Mit freundlichen Grüßen
www.greatnet.de

[...]

Bleibt die Frage, warum die Kunden nun wechseln...

Ganz einfach: Die bei Greatnet, dass sind ganz schön sexistisch veranlagte Typen, die nur an das eine denken - und das sind nicht ihre Kunden!
... da fühlt man sich wohl einfach nicht wohl

Nichts desto trotz: Ich hab euch lieb!

It's not rotten, it's stotten!

Nun hab ich auch langweiliges Hosting: www.stotten.com!

Aber bei den Links da auf der Seite... Vielleicht sollte ich ein Auge drauf haben... :hmm:

Gestern Abend sprach ich bei Jabber mit einem potentiellen Kunden. Irgendwann meinte er:

ich kann nur nicht php proggen und auch sonst bin ich im webdesign und so ne niete...

meine seite wäre also recht rudimentär...

Ich weiß nicht, wie der Eindruck entstehen konnte, dass ich keine "rudimentären Kunden" haben will. In meinen AGBs steht das zumindest nicht und einen Schönheitswettbewerb der Seiten meiner Kunden habe ich auch (noch) nicht ins Leben gerufen :hmm:

Liebe Mitmenschen da draußen: Ich hoste wirklich jeden (legalen und moralisch vertretbaren) "Scheiß", solange ihr lieb fragt! Meinetwegen könnt ihr auch Hosting kaufen und einfach die Meldung "Diese Domain ist ganz frisch" (Wohnzimmerhosterdeutsch für "Hier entsteht eine Webpräsenz") stehen lassen...

Ich frage mich gerade, ob Sonntag wirklich ein Feiertag ist. Wenn ich in den EVN meiner heutigen Telefonate gucke, ist er es definitiv nicht.

Eigentlich wollte ich heute morgen nur meine Schwester angerufen haben - die aber natürlich und wie sollte es auch anders sein bei ihrem Freund zu sein schien. Irgendwie habe ich dann einfach noch bei ein paar Kunden angerufen und sehr sehr viel mit ihnen besprochen, wahrscheinlich so als Wiedergutmachung für mich selbst.

Im Grunde war das alles sehr produktiv und sofern sie (meine Kunden) nicht liiert sind, erreicht man sie Sonntags wohl besonders gut. Das schreit nach einer Fortsetzung.

Freiwillige vor!

Einer meiner Kunden hat wahrlich große Pläne...

Nachdem ich ihn etwas genauer nach seinem Extra-Wunsch befragt habe, kam folgende Begründung zurück:

jor. brauche ich leider 4 the world domination

Ich hoffe nur, dass er mit meiner Arbeit zufrieden ist und mich warmherzig behandeln wird, wenn er sein Ziel erreicht hat. :hmm:

Mein neuer Kunde Manuel (da er das öffentlich kund tut, darf ich das wohl auch) behauptet in seinem Blog folgendes:

Soso, der Wohnzimmerhostblogger lässt seinen neuen Kunden (wir) gleich mal sitzen:

Das ist eine böse Unterstellung, die gar nicht der Wahrheit entspricht. Diese Negativ-Propaganda kann ich natürlich nicht wortlos auf mir sitzen lassen, daher blogge ich einfach mal gegen:

Es stimmt, ich hatte die Absicht die Anfrage eines Kundens ca. eine Stunde lang ruhen zu lassen um mich zu einem vorher verabredeten Termin zu begeben. Unwahr hingegen ist, dass ich es tatsächlich gemacht habe. Es war mir wichtig meinen Kunden, der sicherlich auf Rückmeldung von mir wartete, nicht im dunklen tappen zu lassen, sondern stets auf dem laufenden zu halten - nichts ist doch lästiger als die Unwissenheit beim Anstarren einer Blackbox - weswegen ich vor meinem verlassen der Wohnung des Kundencenters noch schnell diese Mail schrieb.

Der genau Ablauf der Dinge war jedoch folgender:

• 16:15: Schreiben der Mail an den Kunden
• 16:16: Kurzer Blick auf die Uhr
• 16:17: Erfüllen des Wunsches des Kunden
• 16:19: Jacke angezogen
• 16:20: Status-Bericht an den Kunden