Ich bin aktuell noch etwas unschlüssig, ob ich entsetzt oder recht amüsiert sein soll. Da ich ungern entsetzt bin und das vielleicht auch etwas übertrieben wäre, belasse ich es wohl beim amüsiert sein.
Hin und wieder (aber eigentlich ganz selten) brauche ich für ganz exotische Dinge ein Oszilloskop. Hierzu hatte ich vor kurzem ein Velleman WFS210 angeschafft - sicherlich kein Top-Modell, aber für meine Zwecke ausreichend und mit WLAN und TCP/IP für ganz andere Schandtaten spannend.
Heute bekam ich auf dem iPad allerdings einen Hinweis präsentiert, dass eine Verbindung mit dem Gerät nicht möglich sei und ich für iOS 10-Unterstützung eine neue Firmware auf dem WFS210 installieren sollte. "Schrecklich!" dachte ich mir. Ich würde nicht erwarten, dass ein iOS-Update eine Kommunikation auf dieser Ebene brechen könnte (außer vielleicht ein HTTPS-Zwang für App-Server-Kommunikation, aber dazu bin ich zu wenig in dieser Materie), aber das tat es offensichtlich und der Hersteller hat hierauf reagiert. Soweit so gut.
Bei Hardware mit Netzwerk-Anbindung bin ich nun irgendwie gewohnt, dass man Updates auch über eben diese Schnittstelle einspielen kann - daher dann auch mein Entsetzen: Denn anders als erwartet, lässt sich bei dem WFS210 die Firmware eben nicht über Software einspielen. Stattdessen muss das Gehäuse geöffnet und der Chip neu geflasht werden. Wohl dem, der entsprechendes Equipment im Schrank liegen hat.
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