Irgendwie scheint mich das Thema dieser Tage zu verfolgen:
Letzte Woche kam von sich aus ein Kunde auf uns zu und fragte, wie es denn sei sollte er einmal plötzlich versterben, heute kontaktierte uns in einem anderen Fall ein Hinterbliebener und suchte nach dem für die Webseite zuständigen Webdesigner.
In beiden Fällen ist es sehr komisch, damit zu arbeiten - ich hatte just ein paar E-Mails zu lesen wo sich mir der Gedanke aufdrängte, dass der Urheber nun verstorben ist. Da wirkt eine kurze E-Mail aus den ersten Tagen, wo man sich über den gelungenen Domain-Transfer freut oder die Entschuldigung auf eine Zahlungserinnerung hin irgendwie ganz anders und ich werde regelrecht melancholisch. Wenn es dann wieder ruhiger wird, drängt sich der Gedanke auf, dass ich ja nun Kenntnis von diesem Todesfall habe und vielleicht die Witwe kontaktieren sollte um den Verbleib der Domain zu klären... Schwierig, denn man weiß ja nie, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist.
Aber da sieht man mal, dass die Korrespondenz von letzter Woche nicht ganz sinn-frei war: Es kann immer mal etwas passieren, unerwartet oder auch mit Vorwarnung (wobei man dann sicherlich wichtigeres zu tun hat, als sich um ein ggf. banales Webhosting zu kümmern) und da ist gut, wenn man vorgesorgt hat, sei es dass eine weitere Person bei uns bevollmächtigt ist oder - und auch diesen "Sonderfall" können wir schon seit einiger Zeit abbilden - explizit für den Todesfall benennt.
Manchmal wäre es doch viel schöner, wenn wir wirklich in einer rosa-roten Plüschwelt leben würden
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