Freitag, 22. Oktober 2010IRC trifft Jabber
So schnell kanns gehen... Heute morgen ahnte ich noch nix und nun werde ich wohl ein paar neue Folien basteln müssen
Pflichtprogramm Stuttgart 21?Als in Stuttgart lebender Mensch vergeht mittlerweile kaum ein Tag, wo ich nicht auf "Stuttgart 21" angesprochen werde. Wie ich am Montag Bahn gefahren bin, wünschte man mir sogar per E-Mail einen "demonstrationsfreien Bahnhof" Dieses Bauprojekt ist mittlerweile wohl bundesweit bekannt, aber wirkliches Hintergrundwissen darüber haben wohl nur die Planer und einige seiner Gegner. Wie dann anfang der Woche die Nachricht verbreitet wurde, dass der SWR das heute stattfindende erste Schlichtungsgespräch übertragen will, habe ich es etwas belächelt. Heute morgen ist es irgendwie anders. Der Fernseher ist an und ich höre mit einem Ohr zu. Irgendwie ein Pflichtprogramm für jeden, der vom Projekt betroffen ist oder sich dazu eine Meinung bilden will. Also: SWR schauen! Donnerstag, 21. Oktober 2010MelancholieSeit Anfang der Woche bin ich dazu übergegangen nicht mehr selbst Musik bei der Arbeit zu spielen, sondern einfach Radio zu hören. Aber nichts lokales aus Baden-Württemberg oder so. Nein, natürlich den Sender meiner Jugend: EinsLive - Oder WDR 1 wie wir alten Menschen den nennen würden. Hach, da kommen Erinnerungen hoch. Mittwoch, 20. Oktober 2010Nicht mein Post-TagGestern war eindeutig nicht mein Tag, wenn es um die Abwicklung unserer Post geht. Zunächst konnte ich auf Teufel komm raus meine 1,45er-Marken nicht finden, obwohl ich wusste, dass noch mindestens 9 Stück da sein müssten. Das ging so weit, dass ich sogar im Badezimmer und in der Küche gesucht habe, doch erfolglos. Es ging weiter, dass ich für eine Postsache eine gepolsterte Versandtasche brauchte, die etwas größer als B5 ist. War natürlich nicht da. Briefumschläge und Versandtaschen in allen Größen, nur diese nicht. Also vor dem Gang zur Post nochmal schnell im passenden Geschäft vorbei schauen und diesen Mangel ausgleichen. Bei der Post dann mit knirschenden Zähnen Geld in Briefmarken umtauschen und schnell alles, was noch nicht frankiert ist (55er-Marken habe ich natürlich bis zum umkippen, aber keine 1,45er...) bekleben. Doch was ist das? Den Adress-Aufkleber für die neue Versandtasche hatte ich natürlich am Arbeitsplatz liegen lassen. Abendessen hatte ich auch nicht mehr im Haus, sodass hier meine Ausgleichspläne auch durcheinander gewirbelt wurden. Immerhin habe ich es mit Ach und Krach noch zu einer geplanten Telefonkonferenz geschafft und die Post ist nun erstmal vom Tisch, immerhin ca. 2 Stunden noch. Wie ich auf der Post stand, fiel mir natürlich ein, wo die vermissten 9 Marken liegen: Vorne in meinem Rucksack. Ist ja viel Geld wert und will gut verstaut sein - in einem Rucksack, den ich gefühlt 3 mal pro Jahr aus dem Schrank hole. Montag, 18. Oktober 2010Im Zug mit Hans EichelIch habe in den letzten Tagen ein paar Termine außer Haus wahrgenommen und befinde mich just auf der Heimreise nach Stuttgart. In Kassel-Wilhelmshöhe stieg gerade eben ein Mann zu, dessen Gesicht mir relativ bekannt vorkam. Das an sich ist schon fast nichts besonderes mehr - mir sind schon oft Menschen begegnet, deren Job das Reisen mit sich bringt und sie nebenbei noch eine Gruppe bei XING moderieren o.ä. - also niemand, den ich als besonders empfinden würde. Bei dem Mann hier war es anders. Wenngleich auch etwas verwundernd: Er fragte einen Herren, der sichtlich älter als er war, ob der Platz neben ihm noch frei sei. Dieser entgegnete ihm, dass dort seine Frau sitzen würde und guckte ihn noch einmal mit großen Augen an. "Sind Sie Herr Eichel?" ... sagte er und packte eilig seine Sachen zusammen. Nun war also klar, warum mir das Gesicht so bekannt vorkam. Ich bin aber auch beeindruckt, welchen Respekt ihm der Herr entgegen brachte, genauer gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand aus meiner Generation genau so reagiert hätte. Man mag nun mit Politikverdrossenheit argumentieren können und Herr Eichel hat mit seinem recht robusten Profil vielleicht auch etwas dazu beigetragen, aber dennoch zolle ich ihm für seine Standfestigkeit (ungeachtet irgendwelcher politischen Gesinnung) Respekt. Aber hätte er dafür meinen Sitzplatz bekommen? Oder eine Frau Merkel? Ein Guido Westerwelle? Ein Cem Özdemir? Vermutlich mit nichten. Schon gar nicht wäre ich vor ihnen "erstarrt". Schon merkwürdig... Ich frage mich gerade, ob ich mich oder den Herren sympatischer fände. An Herrn Eichel hätte ich sicherlich auch noch ein paar Fragen, allerdings ist er so vertieft in seine Süddeutsche Zeitung und hat bestimmt nur eine Zugfahrt und keine Interview-Tour gebucht.
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