Spam ist in den letzten Monaten ein Thema geworden, was mir mitunter schon mal richtig Kopfschmerzen bereitet hat. So gibt es in letzter Zeit immer mal wieder Kunden, bei denen das Spam-Aufkommen auf schier unendliche Dimensionen ansteigt, wobei dann ca. 6000 - 12000 E-Mails pro Tag und entsprechendem Kunden dann keine seltenheit sind.
Bevor ich hier weiterschreibe, möchte ich mich noch kurz für die zurückliegende Offenheit und Kooperationsbereitschaft der betroffenen Kunden bedanken! Ich hatte immer ein relativ schlechtes gewissen in solch einem Fall auf die Kunden zuzugehen, zumal die in den meisten Fällen ja recht wenig dafür können.
Mich persönlich stellt das immer vor eine sehr schwere Aufgabe, da sich dieser E-Mail-Ansturm selten gleichmäßig über den ganzen Tag verteilt, sondern meistens in zwei oder drei großen Paketen bei uns ankommt. Das hat schon mal zur Folge, dass der Spam-Filter zu viel zu tun hat und es zu zum Teil imensen Verzögerungen bei der Auslieferung "normaler" E-Mails kommt. Überhaupt stellen wir hier immer nur fest, wenn die Warteschlange sehr sehr lange wird und selbst dann sind - natürlich hauptsächlich wegen des Datenschutzes (den ich hier aber in keinster Weise als negativ darstellen mag) - sind unsere Möglichkeiten stark begrenzt.
In solch einem Fall mache ich dann immer eine Art Analyse des E-Mail-Queues, wobei nur die drei stärksten E-Mail-Nutzer samt prozentualer Nutzung aufgeführt werden. Bei oben beschriebenem Fall sind die Zahlen für den Moment schon mal leicht zwischen 85 - 99% und in dem Falle spreche ich dann gerne von "Beeinträchtigung des normalen Betriebes" und schalte für den Moment ab.
Abschalten heißt in diesem Moment, dass die Mails des Kunden aus dem Queue gezogen werden und über den Rest des Tages in kleinen Portionen (deren Größe nach Verkehrszeit variiert) erneut zugestellt werden, allerdings immer nur so viel, dass andere Kunden nicht drunter leiden müssen.
Seit neustem ist es ebenfalls möglich, den Spam-Filter für bestimmte E-Mail-Adressen oder auch ganze Domains einfach zu umgehen - eine Neuerung, die für mich als letzte Rettung fungiert, aber gleichzeitig auch ein paar Kundenwünschen nachkommt. Ich werde die Neuerung wohl auf lange Sicht in unser Kundeinterface einbauen müssen, ebenso wie das fallweise Abschalten des Greylistings
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