Internas

Ich bin nicht dafür geschaffen früh aus den Federn zu springen.

Das das natürlich gelegentlich notwendig ist, ist klar und ganz normal. Was bei mir leider auch "ganz normal" ist, ist, dass ich dann immer so ab 12 Uhr zu nichts mehr zu gebrauchen bin - ich werde müde und aggressiv.

Heute war wieder so ein Tag, sodass ich gegen 14 Uhr irgendwann ins Bett gefallen bin und vor einer guten Stunde erst wieder rauskam. Jetzt gehts mir wieder gut! Und jetzt wird aber auch bis heute Nacht durchgearbeitet - gibt noch viel zu tun!

Heute morgen hatte ich im Halbschlaft einen wahren Alptraum...

Ein Server ist ausgefallen und wollte sich nicht mehr reparieren lassen, was genau ich in der fernen Traumwelt alles versucht habe und was überhaupt passiert war weiß ich mittlerweile nicht mehr - jedenfalls war ich in der Situation ziemlich am Ende...

... so am Ende, dass ich um 5:40 aufgewacht bin, mir den nächsten Computer gesucht und erstmal alle Maschinen durchgechecked habe. Zu guter letzt habe ich auf der "beträumten" Maschine - die gibts nämlich wirklich - von Hand ein komplettes Backup außer der Reihe angestossen.

Man weiß ja nie was passiert. Ein böses Omen! :hmm:

Nachdem mir der Locher runtergefallen ist, bin ich in einen regelrechten Putzwahn verfallen...

Es ist schon erstaunlich wieviel Dreck und Chaos ein einzelner Mensch produzieren kann, der nachweislich kaum aus seinem Stuhl aufsteht. Grausam... Andererseits empfinde ich das Putzen auch als total entspannend und eine gute Möglichkeit mal seine Gedanken gleich mit zu putzen bzw. zu ordnen...

Damit schließe ich btw. die durchnummerierten Blog-Einträge ab und hoffe gleichsam, dass die in Sachen Qualität nicht viel schlechter als alle anderen Einträge hier waren - man sagt ja immer, die schnelle Massenproduktion geht auf Kosten der Qualität... Ich hab mir jedenfalls Mühe gegeben

Durch mein Zurückhalten von gestern ist ein gewisser Saldo auf meinem Blogging-Konto entstanden. Die draus resultierenden Zinsen werde ich heute noch zurückzahlen...

Mir ist eben aufgefallen, dass ich mich erstaunlich nahe an die 1000 Blogeinträge gepirtscht habe...

Faszinierend, wie viel (z.T.) Interessantes aber auch wie viel Mist man in 15 Monaten des Bloggens produzieren kann. Interessant finde ich auch, wie sehr man sich in dieser Zeit verändern kann, so dokumentiert der Blog hier doch auch einen großen Teil unserer und auch meiner eigenen Entwicklung - und da hat sich, wenn manchmal auch nur im verborgenen und verschlüsselt niedergeschriebenen, wirklich viel getan...

Ich frage mich, ob man den eintausendsten Eintrag irgendwie würdigen soll und welcher das überhaupt ist? Geht man da nach der "eindeutigen ID" in der Datenbank oder der tatsächlichen Anzahl an noch verbliebenen Einträgen...

... auch ein Teil dieser Entwicklung: Anfang des letzten Jahres gab es ein paar Cookie-Probleme, die hin und wieder zu Doppelposts o.ä. geführt haben. Nicht zuletzt deswegen sind 30 Lücken in den Einträgen entstanden. Natürlich (bevor jemand aufschreit) habe ich auch den einen oder anderen (mehr als die 2 werden es aber nicht gewesen sein) Eintrag zurückgenommen...

So oder so, werde ich wohl mal mit meinem Helferlein ne Flasche Sekt oder ähnliches tilgen müssen

Hin und wieder wurde ich ja schon als "Socialist 2.0" bezeichnet.

Gelegentlich fühle ich mich auch so. Besonders wenn es darum geht, irgendwelches Geld zu verlangen - aber das ist leider nun mal Notwendig um nicht zu verhungern...

So ist im internen Wiki nun auf einer Produktseite der Absatz "Kapitalistische Umsetzung" zu finden, der sich konkret mit dem Pro und Contra für die Kosten des geplanten Produktes auseinandersetzt und die Frage stellt, wieviel ein solches Feature wert sein könnte...

Ich habe gerade versucht mein Helferlein, das ich auch gerne mal "Datenschützergott" nenne, für die Demo morgen in Frankfurt zu begeistern. Leider will er heute Abend auf so eine megageile Party in Köln (eigentlich ein Widerspruch) gehen und hat die Karten auch schon...

Dazu dann bei Jabber:

[12:18:33] <Helferlein> na, prima ... Chefe geht demonstrieren und Helferlein grabbelt an Partymäusen rum
[12:18:43] <Hosterchen> Tja...
[12:19:03] <Helferlein> Morgen werden es sicher mehr als 300 (anm.d.A.: Er meinte Menschen auf der Demo)
[12:19:30] <Hosterchen> Da Du Dir ja nix aus Datenschutz machst...

... blogge ich das nun. Gemein, oder?

Seit Anfang März testen wir intern ein neues Produkt. Anfangs waren wir alle ganz euphorisch und erfreuten uns der Möglichkeiten, die es offeriert...

Ich bin nach wie vor recht überzeugt von der Idee, allerdings ist es irgendwo zum täglichen Begleiter geworden - ich habe es immer dabei und nutze es auch gerne, aber es ist eben "alltäglich" und "normal". So fehlt mir gerade ein wenig der Ansporn ihm den letzten Feinschliff zu verpassen und endlich damit rauszukommen

Vielleicht sollte ich mich in Zukunft aus Beta-Phasen raushalten und stillschweigend entwickeln - damit später der Start mehr knallt

Für den Rest des heutigen Tages erteile ich mir strenges Blogverbot!

Begründung hierfür gibt es morgen. Aber keine Panik: Heute ist nicht mehr lange...

Gestern Nacht habe ich im internen Wiki eine kleine Dokumentationsseite zu meinem SCP/SFTP-Hack angelegt - da steht dann auch genau drin, warum das sein muss Das machen wir mittlerweile für jedes Projekt das wir durchführen um zum einen selbst den Überblick zu behalten, was es mittlerweile gibt, und zum anderen um auch mal zu sehen wer was wann wie gemacht hat.

Mein großes Helferlein hat eben die Seite im Wiki gefunden und meinte prompt per Jabber:

[18:11:04] <Helferlein> Die Vorgehensweise für SCP gefällt mir
[18:11:35] <Helferlein> Das ist keine Neuerfindung des Rades mehr, das ist ein komplettes Auto mit Düsenantrieb

Ich frag mich ja noch, wie viel Ironie da drin steckt...

Normalerweise bin ich der Typ Mensch, der gerne immer und überall arbeitet - sofern nicht gerade etwas wichtigeres dazwischen kommt.

Zwischen der Arbeit habe ich allerdings ein paar Rituale entwickelt, die mich bei Laune und die Kreativität im Fluss halten. Das "krasseste" habe ich gestern wieder einmal vollzogen:

2 Stunden lang nichts tun. Kaum bewegen, nur dasitzen und im Zweifel nur ein wenig nachdenken. - Das mache ich am liebsten hier in Stuttgart auf "der" Treppe.

Das sorgt für Entspannung und meistens gehe ich danach wieder voller neuer oder verfeinerter Ideen an die Arbeit. Eigentlich faszinierend, wie sehr nichts tun doch die Arbeit versüssen oder verbessern kann

Lange habe ich schon nicht mehr gebloggt und auch ein paar Mails von Kunden und Interessenten sind (maximal) 2 Tage liegen geblieben...

Aber natürlich alles aus gutem Grund, denn es gibt viel zu tun... So hat mein großes Helferlein vergangene Woche seinen TOR-Server einrichten dürfen, der sich auch gleich reger Nutzung erfreut hat. Natürlich ist die angebotene Variante kein Exit-Node sondern dient nur zum Routing innerhalb des Zwiebelnetzes

Wir überlegen gerade auch diesbezüglich, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, TOR-Traffic transparent weiterzuleiten, sprich einkommenden Datenverkehr über diesen Dienst zu anonymisieren. Das ist allerdings eine andere Baustelle, von der ich hoffentlich bald berichten kann.

Weiterhin geht natürlich auch mein Frühjahrsputz weiter - auch wenn es hier schon wieder recht ordentlich aussieht, so gibt es doch immer Möglichkeiten hier und dort durch Umschichtungen die Performance der Webserver zu verbessern. Oder man fängt - wie ich vorgestern - damit an, die Struktur im Dateisystem wieder ein wenig über den Haufen zu werfen. Wenn alles gut läuft, sollte es schon bald noch transparenter zugehen...

Natürlich gibt es auch die "üblichen Verdächtigen", die mich von der Arbeit abhalten - zum Beispiel Rechnungen schreiben, Kunden glücklich machen, Kunden sperren (Ja, gerade eben passiert) oder einfach mal Mensch sein