Nun ist es raus: Ja, ich bin Wohnzimmerhoster!
Aber ich stehe auch dazu. Ja, ich habe kein eigenes Rechenzentrum, kann mich nicht im Notfall vor meine Server stellen und wild auf der Tastatur rumhacken und fluchen. Und ja, ich miete mich in andere Rechenzentren ein um dort meine Server hinstellen und benutzen zu dürfen. Aber macht mich das zu einem schlechteren Hoster?
Manchmal: Ja! Und ja, ich weiß es. Gerne hätte ich ein eigenes Rechenzentrum, zwei oder drei dicke Glasfaserleitungen im Haus liegen - und wenn es nur STM-1 wäre... Es würde mir schon reichen. Doch ist ausnahmsweise mal mein Geschäft nicht auf den Profit ausgelegt. Sicherlich, es muss sich rentieren, wenn ich mich entscheide einen neuen Server anzuschaffen und irgendwo hinstelle, aber es ist nicht so, dass ich scharf darauf wäre jeden Monat haufenweise Euros in die eigene Tasche zu stecken. Eine großes schwarzes +/- 0 EUR in der Bilanz ist mir das Liebste. Alles darüber hinaus (im positiven Bereich) gebe ich gerne an andere weiter. Sei es als Spende, Sponsoring oder Super-Sonder-Features.
Der Reiz für mich an der Sache: Technische Entwicklung.
Meine Server setzen weder auf Webmin, Plesk oder Confixx (usw.) sondern bastle ich die Sachen lieber selbst, vernetze meine Systeme, sodass sie sich (in einem gewissen Maße) selbst konfigurieren können. Was aber nicht heißt, dass meine Kunden in eine Eingabemaske gezwengt werden. Nein, vielmehr nötige ich sie mir eMails zu schreiben und das macht richtig Spass!
Der Blog hier soll ein wenig aus meinem Leben als Wohnzimmerhoster erzählen - ich oute mich gerne - vielleicht auch mal aus meiner Tätigkeit als IT Consultant hier oder meine Zivi in der technischen Entwicklung hier oder meine Studium hier...
Allen Mitlesern wünsch ich viel Spass
Kommentare sind mehr als erwünscht!
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